Schlossmuseum Linz, Oberösterreich: Das grüne Band Europas
Entlang des ehemaligen eisernen Vorhanges erhielten sich vielfältige Landschaften mit Rückzugsgebieten von Fauna und Flora, die man erst nach der Öffnung vor 20 Jahren so richtig erforschen konnte.
Der Todesstreifen hat sich nun, nach 20 Jahren, zu einem Naturparadies entwickelt, das nicht nur den Bestand von selten gewordenen Tieren und Pflanzen gewährleisten muss, sondern auch für die biologische Forschung Raum gibt.
Diese erzwungene Wildnis wurde vor einigen Jahren zu dem Projekt „Grünes Band Europas“ zusammengefasst, das die biologische und kulturelle Vielfalt durchleuchten, Modelle nachhaltiger Entwicklung und Zukunftsperspektiven erarbeiten sollte.
Univ.Doz. Dr. Thomas Wrbka,Universität Wien: „Entlang des eisernen Vorhanges hat sich ein Korridor von rund 8.500 km Länge und 50 – 100 km Breite ergeben, der einst eine Wildnis war und heute eine Kulturlandschaft ist, an der bereits eine Reihe von nationalen Naturschutzgebieten etabliert wurden. Es geht aber nicht nur um die Erhaltung von Fauna und Flora, sondern auch um das Zusammenleben von Mensch und Natur.
Das Jubiläumsjahr 2009 bringt ein stärkeres Interesse an dieser Initiative – so wurde heuer eine Dokumentation im ORF eingeplant und im Landesmuseum Linz eine interessante Schau präsentiert. Die Ausstellung "Das grüne Band Europas. Grenze.Wildnis.Zukunft" ist bis 10. Jänner 2010, Dienstag bis Donnerstag 9:00 bis 18:00 Uhr, Samstag, Sonntag, Feiertag 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.
Schlossmuseum Linz
A-4010 Linz, Schlossberg 1
Telefon: +43-732-77 44 19
eMail: schloss@landesmuseum.at
www.schlossmuseum.at
Ein Kulturtipp der 55PLUS-Kunstexpertin Helga Högl.
Kommentare | ||
Kommentar schreiben |