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Rheuma: Keine Frage des Alters
Rheuma: Keine Frage des Alters (Teil I)
Mehr als zwei Millionen Österreicher leiden jährlich zumindest über eine kurze Zeitspanne an Schmerzen am Bewegungsapparat. Bei einer großen Zahl davon wird die Erkrankung auch chronisch. Rheumatologische Beschwerden wie fortgeschrittene Arthrose oder Arthritis erzeugen mehrere tausend Euro Kosten bei einzelnen Patienten. Europaweit sind sogar über 120 Millionen Menschen von rheumatischen Leiden betroffen. Zahlen, die alarmierend sind und die Betroffenen in ihrer Lebensweise stark einschränken.Krankheit mit Ausprägungen
"Der Begriff Rheuma kommt aus dem Griechischen und bedeutet der Fluss und das Fließen", sagt Gertraud Schaffer, Präsidentin der Österreichischen Rheumaliga. Schon in der Antike kannten die Menschen derartige Beschwerden und schrieben diesen den Körpersäften zu. Markante Kennzeichen sind reißende, fließende und ziehende Schmerzen, die unseren Organismus in seiner Funktionalität einschränken. Dabei ist Rheuma keine Frage des Alters, sondern betrifft auch jüngere Erwachsene bis hin zu Kleinkindern im Säuglingsalter.
Heute fallen an die 400 Krankheitsbilder unter den Begriff. Die Hauptrolle bei den entzündlichen Varianten spielen meist Störungen des Immunsystems. In Fachkreisen "Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises" genannt, sind diese aber nicht nur auf den Bewegungsapparat wie Knochen, Knorpel oder Gelenkte beschränkt. "Da Rheuma eine Erkrankung von Bindegewebsstrukturen ist und Bindegewebe praktisch überall im Körper vorhanden ist, können beinah alle Organe im Körper bei einer entzündlich rheumatischen Erkrankung betroffen sein", erklärt Schaffer. So sind unter anderem rheumatische Rippenfell-, Augen- und Herzmuskelentzündungen bekannt. Weiche Gewebsarten wie Muskel, Bänder oder Sehnen werden angegriffen. Stoffwechselerkrankungen wie Gicht oder degenerativen Gelenkerkrankungen wie die Arthrose zählen ebenfalls zu dem "Formenkreis". "Allgemeine Wetterfühligkeiten, wie sie bei Nässe oder Kälte entstehen, sind nie die Ursache. Sie spielen entgegen früherer Ansichten eine untergeordnete Rolle", weiß die Präsidentin der Liga.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf:
www.rheuma-hilfe.at
www.rheumaliga.at
Ein Gesundheitsbeitrag von Mag. Anita Arneitz.
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