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Körperliche Lernmethode Feldenkrais
Wissenswertes über die körperliche Lernmethode Feldenkrais
Als Kinder bewegen wir uns meist mühelos und äußerst harmonisch. Mit der Zeit schleichen sich aber immer mehr Abweichungen und Veränderungen in diese so feinen Bewegungsabläufe ein. Irgendwann können die meisten von uns nur mehr davon träumen, sich so zu bewegen wie einst als Kind. Mit der Feldenkrais-Methode können diese Bewegungen wieder neu entdeckt werden. Dr. Moshé Feldenkrais hat diese Methode schon vor rund fünfzig Jahren entwickelt und war damit seiner Zeit weit voraus. Er erforschte die Funktionsweise des Nervensystems und entdeckte, dass achtsames Bewegen einen ganzheitlichen Lernprozess auslöst und neue Potenziale in jedem eröffnet.
Entstehung der Methode
Die Methode wurde von Moshé Feldenkrais (1904 - 1984) von 1950 weg bis zu seinem Tod von ihm selbst entwickelt. Feldenkrais hatte eine irreparable Verletzung am Knie. Als Wissenschaftler und Bewegungswissender suchte er selbst einen Weg, um sich wieder bestmöglich verwenden zu können. Dabei stieß er auf große Wissenslücken in der Literatur, was die Fähigkeit zu lernen, vor allem das körperliche, organische Lernen betrifft. Mit der Feldenkraismethode schuf er eine Möglichkeit in jedem Alter über den Körper wieder neu zu lernen und so sie Selbstorganisationsfähigkeit des Nervensystems optimal zu nutzen, um selbst aus festgefahrenen Mustern auf den Ebenen des Handelns, Fühlens, Denkens und Bewegens zu befreien und somit neue Optionen für unser Verhalten zu entdecken.
Wie wirkt es?
Das Nervensystem steuert alle Funktionen des Körpers, das Nervensystem regiert sozusagen das Leben. Mittels der Feldenkraismethode gehen die Menschen in den Dialog mit ihrem Nervensystem und lernen wieder zu lernen. Sie ist also eine körperliche Lernmethode. Mittel zum Zweck ist achtsames, bewusstes Bewegen. "Dadurch wird ein ganzheitlicher Lernprozess ausgelöst, der alternative Wege im Handeln, Denken, Fühlen, Bewegen möglich macht. Ohne Bewegung gibt es kein Leben. Also können wir über die Bewegung unser gesamtes Sein zur Entwicklung bringen", erklärt Ralf Eggartner aus Klagenfurt. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den unterschiedlichsten Heilweisen und Möglichkeiten zur Selbstentwicklung und Selbstentfaltung. Er war früher Pilot, arbeitet seit nunmehr zehn Jahren als Physiotherapeut und seit drei Jahren als Feldenkrais-Lehrer.
So läuft es ab
Bei Gruppenstunden wird durch bewusste, angenehme, ohne Anstrengung und auf jeden Fall schmerzfreie, meist im Liegen ausgeführte Bewegungen ein ganzheitlicher Lernprozess ausgelöst. Es geht dabei weder um Körperkräftigung noch um Muskelaufbau. Die Teilnehmer werden sehr bedacht und gefühlvoll durch die verschiedenen Bewegungssequenzen geleitet, die sie, alle ohne Anforderung an sich selbst, erfahren und bewusst wahrnehmen können. Es geht darum sich selbst - wie damals als Kind - in der Bewegung zu erfahren. Damit wird der Rahmen geschaffen, in dem sich das Nervensystem entspannen und neues Lernen stattfinden kann. Durch die Auslösung dieses ganzheitlichen Lernprozesses können sich so Veränderungen in den verschiedensten Lebensbereichen ergeben und es werden neue Bewegungsmuster sowie neue Handlungsweisen möglich.
"Mich fasziniert die Direktheit der Methode. Ich selbst begegne mir selbst, ganz direkt. Es gibt keine sprachlichen Umwege oder sonst etwas, die Bewegung gibt mir ein genaues Feedback von mir selbst. Und dann habe ich die Möglichkeit neue Räume, neue - oder vielleicht besser gesagt versteckte - oder nicht gelebte Anteile von mir zu entdecken", verrät Eggartner. Die Feldenkraismethode kennt kein richtig oder falsch, sondern die Menschen sollen sich selbst wieder als potent und selbstwirksam erfahren. Eggartner dazu: "Feldenkrais heiflt für mich eine starke Persönlichkeit mit vielen Möglichkeiten der Wahl zu sein, und immer noch mehr zu werden."
Weitere Informationen:
www.feldenkrais.at
Ein Gesundheitsbeitrag von Mag. Anita Arneitz.
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