
Zahngesundheit im Alter – Teil III
Ernährung wirkt sich nicht nur auf das Wohlbefinden aus, sondern hat auch maßgeblichen Anteil an dem Zustand der Zähne. Erst eine ausgewogene Zufuhr von Nahrungsmitteln versorgt das Zahnfleisch mit notwendigen Mineralstoffen, um etwaige Entzündungen abwehren zu können. Festes, faserhaltiges Obst und Gemüse unterstützen die Zähne bei der Reinigung, hingegen lagert sich klebrige und weiche Nahrung in den Vertiefungen ab und fördert die Bildung von Plaque.


Kronen, Brücken und Zahnersatz
Werden Zähne im Laufe des Lebens trotzdem in Mitleidenschaft gezogen, müssen oftmals Brücken oder Kronen als „Zahnersatz“ deren Funktion übernehmen. Die Krone verhüllt oder bedeckt dabei den beschädigten Zahn zur Gänze. Nicht selten wird diese Variante dazu verwendet, um das Erscheinungsbild eines Zahns zu verändern oder dieses zu verbessern. Keramikbrücken hingegen werden eingesetzt, um für einen oder mehrere Zähne Ersatz zu schaffen. Die Befestigung erfolgt an natürlichen Zähnen oder Implantaten.
Generell sehen Mediziner den festsitzenden Zahnersatz als beste Lösung nach einem Verlust. Eine hohe Sicherheit, Kaukomfort und Langlebigkeit macht das Essen dadurch wieder zu einer angenehmen Sache. Bei Implantaten gilt es aber, besonderes Augenmerk auf folgende Punkte zu legen: Die Kaubelastung muss die gleichen Erfordernisse erfüllen, wie natürliche Zähne. Ebenfalls gilt es darauf achtzugeben, dass das verwendete Material unbedenklich hinsichtlich etwaiger Allergien ist. Der Ersatz muss ferner eine bestmögliche Gewebeverträglichkeit aufweisen. Klären Sie diese Punkte mit dem Zahnarzt oder Zahntechniker des Vertrauens!
Rolle des Knochens
Nicht selten kommt es zu dem Fall, dass das Knochenangebot für Implantationen zu gering ist und verbessert werden muss. An dieser Stelle werden Knochenanlagerungen mittels Knochenmehl bzw. Knochenersatzmaterial vorgenommen, die beispielsweise mit speziellen Filtern bei Bohrvorgängen aufgefangen oder durch „Schaber“ abgehobelt werden. Die Mehrheit dieser Eingriffe wird unter einer örtlichen Betäubung direkt in den Ordinationen durchgeführt. Sind derartige Maßnahmen nicht möglich, werden Risikopatienten mit Grunderkrankungen oder erheblich wenig Knochenmenge in kieferchirurgische Abteilungen behandelt. Im Zuge einer derartigen Operation wird die erforderliche Menge schließlich aus dem Beckenkamm entnommen.
Ein Gesundheitsbeitrag von Mag. Anita Arneitz.
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