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Zahngesundheit im Alter - Teil II

Auweh! Wenn der Zahn plötzlich Probleme macht.
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© 55PLUS Medien GmbH, Wien / Zahnarzt

Zahngesundheit im Alter – Teil II

Auch im Erwachsenenalter ist die richtige Mundpflege der Schlüssel zu guten Zähnen. Tägliches Putzen und regelmäßige professionelle Reinigungen gehen Hand in Hand mit der Einschränkung zuckerhaltiger Zwischenmahlzeiten. Je mehr zwischen den Hauptessenszeiten eingenommen wird, desto mehr Plaque-Säuren bilden sich und greifen den Zahnschmelz an. Trotz einer laufenden Pflege können ältere Menschen jedoch mit bestimmten Zahnproblemen konfrontiert werden. Zahnfleischerkrankungen beginnen meist mit einer Entzündung in Form von rotem, geschwollenem Zahnfleisch, das zum Bluten neigt. „Gesundes Zahnfleisch ist blassrosa, liegt straff um die Zähne, blutet nicht nach dem Essen, dem Putzen oder der Zahnzwischenraum-Reinigung und ist nicht empfindlich“, beschreibt Dr. Wolfgang Kopp, Prophylaxereferent der Zahnärztekammer in Österreich, den Idealfall.  

Parodontitis, Karies & Co  

Apfel / Zum Vergrößern auf das Bild klickenIn der Mundhöhle befinden sich mehrere Milliarden Bakterien, die sich an den Zähnen und in der Nähe des Fleisches anlagern. Diese führen zu Entzündungen in Zahnfleischtaschen bis hin zum Abbau von Knochen, in denen ein Zahn steckt. Solche fortgeschrittenen Stadien von Zahnfleischerkrankungen führen zu Parodontitis bis hin zu kompletten Zahnausfällen. Blutet das Zahnfleisch schon beim Abbeißen eines Apfels, ist ein Besuch beim Arzt dringend angeraten.

© Colgate/APA-Fotoservice/Pauty / Wolfgang Kopp / Zum Vergrößern auf das Bild klicken„Um Parodontitis erfolgreich zu behandeln, bedarf es einer lebenslangen Betreuung seitens des Zahnarztes, eines häufigen Recalls sowie intensiver häuslicher Mundhygienemaßnahmen durch den Patienten“, sagt Kopp. Im Rahmen von Sitzungen wird der Kauapparat von den Belägen befreit, um eine erneute Infektion zu vermeiden. Bei Rauchern tritt Parodontitis häufiger auf als bei Nichtrauchern und auch eine Zuckerkrankheit erhöht das Risiko zunehmend. Mediziner haben in Studien herausgefunden, dass unser Zahnfleisch die gesamte Gesundheit beeinflusst. Erste mögliche Zusammenhänge sind bereits mit Parodontitis und Allgemeinerkrankungen wie Diabetes, Herzkrankheiten oder Frühgeburten hergestellt worden. Mit fortschreitendem Alter tritt auch Karies häufiger auf. Diese sind vor allem um bestehende Zahnfüllungen und Zahnwurzeln zu finden und bilden eine Art von „Fäulnis“, verursacht durch bakteriellen Belag und bestimmten Konzentrationen von Zucker.

Probleme des Alters

Ältere Personen haben auch mit zurückgehenden Zahnfleisch und frei werdenden Zahnhälsen zu kämpfen. Die Empfindlichkeit steigt oftmals in ein unerträgliches Maß, wenn es zum Konsum von kalten, heißen Lebensmitteln oder Getränken kommt. Die sensible Schmerzanfälligkeit überlagert das tägliche Handeln. In besonders schwerwiegenden Fällen können bereits süße oder saure Nahrungsmittel sowie kalte Luft Beschwerden auslösen. Überempfindlichkeit gilt ebenfalls als Alarmzeichen für einen Arztbesuch. Aufgrund der Einnahme von Medikamenten und Erkrankungen im Alter ist auch ein trockener Mund häufig anzutreffen. Ohne Behandlung kann dies unseren Zähnen schaden. Mittels unterschiedlicher Methoden kann der Zahnarzt das Mundklima wieder herstellten.   

Ein Gesundheitsbeitrag von Mag. Anita Arneitz.

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