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Wenn der Körper sauer ist
Wenn der Körper sauer ist
In den letzten Jahren hat sich die Verschreibung von Arzneimitteln für säurebedingte Erkrankungen vervielfacht. Das öffentliche Gesundheitsportal Österreich nennt Magengeschwüre, Sodbrennen und Übersäuerung des Magens als häufige Leiden der Bevölkerung unseres Landes. Für ein vorsorgliches Verhalten und einen gut funktionierenden Stoffwechsel spielt der ausgewogene Säure-Basen-Haushalt daher eine wesentliche Rolle.
Tatsache ist, dass wir Menschen jeden Tag sauer sind. Unser Körper benötigt Säuren, um wichtige Funktionen aufrechtzuerhalten. Ebenso verhält es sich mit den Basen. Unterschiedliche physiologische Regelmechanismen und Puffersysteme wie die Niere, das Blut, die Leber oder unser Gewebe sorgen für ein ausgewogenes Verhältnis dieses Haushalts. Liegt eine Störung vor, kann sich eine Über- oder Untersäuerung einstellen, die für die Betroffenen lebensbedrohliche Auswirkungen haben kann. Aktuelle Studien zeigen, dass eine Übersäuerung Auslöser für viele Zivilisationskrankheiten sein kann.
Ärger oder Stress - die Ursachen sind vielfältig


In der Tat ist in unserer schnelllebigen Zeit Stress und die damit verbundene falsche Ernährung ein maßgeblicher Anlass, um aus der Balance zu geraten. Wir neigen dazu, viel zu viel zuckerhaltige und eiweißhaltige Fertignahrungsmittel zu uns zu nehmen. Dazu genießen wir gerne auch diverse Softdrinks, die ebenfalls zuckerhaltig sind. Alkohol und Kaffee sind ebenfalls einer "saueren" Ernährung zuzuordnen. Einflüsse aus der Umwelt tun ihr Übriges.
Übt man einen Hochleistungssport aus, hängt die Übersäuerung eng mit der Laktatproduktion, also mit Salzen unseres Organismus zusammen. Unbewusster Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen bei sportlichen Betätigungen kann eine Übersäuerung fördern. Zu einseitige Diäten belasten den Körper ebenfalls und bringen den Säure-Basen-Haushalt durcheinander. Vielfach lassen sich Anzeichen wie "Sodbrennen, Antriebsschwäche, Schmerzempfindlichkeit, Ischiasschmerzen, Gelenksbeschwerden, Infektionsanfälligkeit, rasche Ermüdung, trockene Haut, Karies, weiche, brüchige Nägel, schlechter Atem, Muskelkrämpfe oder Migräne" ausmachen, erklärt Goldberger, welche mit einer Übersäuerung in Verbindung gebracht werden können.
Mit Lebensqualität
Ist der Organismus durch eine Übersäuerung einmal aus den Fugen geraten, gilt es durch mehr Ausgewogenheit die Lebensqualität wieder zu finden. "Das Säure-Basen-Gleichgewicht wird durch basische Mineralien wie Natrium, Kalium, Magnesium, Kalzium und Eisen erreicht; weiters durch basische Mineralstoffe wie Obst, Gemüse, Kartoffel, Naturreis, Getreidebrei, Kräuter, Oliven, Avocados, Mandeln und pflanzliche Fette", zählt die diplomierte Fastenbegleiterin auf.


Ausgewogene Ernährung mit genügend Bewegung, aber auch erholsamer Schlaf, reduziert den Stress und schaffen einen gleichmäßigen Säure-Basen-Haushalt. Lassen Sie einfach etwas mehr Fett und Zucker in den Mahlzeiten weg, der Magen produziert weniger Magensäure und das Wohlbefinden steigt. Ganz verhindern können viele Menschen die Entstehung eine Übersäuerung nicht. "Dies ist mit den körperlichen Belastungen und den vielen Genussmitteln sehr schwierig in der heutigen Zeit. Am besten funktioniert es, wenn wir unseren Alltag nachhaltig verändern und im Sinne eines vermehrt basischen Lebenswandels gestalten", sagt Theresa Goldberger.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf:
www.saeure-basen-forum.de/
www.basenfasten.at
Ein Gesundheitsbeitrag von Mag. Anita Arneitz.
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