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Wechseljahre

Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Schwindel, die körperlichen Veränderungen sind meist unangenehm. Vielfach noch immer ein Tabuthema.
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© MedCommunications Dr. W. Schuhmayer GmbH / Ludwig Wildt / Dr. Thomas Wildt / Zum Vergrößern auf das Bild klicken

Wechseljahre: Wenn das "Selbst" auf den Kopf gestellt wird (Teil I)

Die Wechseljahre, mehrere Tausend Frauen stecken in Österreich gerade inmitten dieses natürlichen Verlaufs, der ein Leben ganz schön auf den Kopf stellen kann. Darüber gesprochen wird kaum. Möglichst lange jung und fit wirken, gesellschaftliche Begebenheiten machen es Frauen schwer, mit dieser vielfach als "Tabuthema" angesehenen "Entwicklungsstufe" umzugehen.

Zwischen 45 und 55 Jahren tritt im Zuge der Menopause die letzte Regelblutung auf und der Vorrat von Eizellen geht zur Neige. Die Eierstöcke hören auf, Eier reifen zu lassen und Stück für Stück vermindert sich auch die Hormonproduktion von Östrogenen und Gestagenen. Begleitet wird der biologische Schritt von körperlichen und seelischen Erscheinungen, die einmal mehr, einmal weniger intensiv wahrgenommen werden. "Es handelt sich hierbei eher um depressive Verstimmungen aufgrund von körperlichen Symptomen durch die Umstellung. Viele Frauen haben im Wechsel etwa Schlafstörungen. Daraus können sich auch psychische Beschwerden entwickeln", sagt der Hormonspezialist Univ. Prof. Dr. Ludwig Wildt im Gespräch. Das Gefühl nicht mehr leistungsfähig und nicht mehr gewachsen zu sein, belastet oftmals zusätzlich.

Körperliche und soziale Veränderungen

Neben körperlichen Symptomen wie Gelenksschmerzen, Schwankungen des sexuellen Verlangens, Konzentrationsstörungen, Hitzewallungen oder Reizbarkeit können soziale Veränderungen weitere Spannungen bewirken. Es kommt zu Problemen in der Partnerschaft, es folgen Trennungen, Kinder verlassen das Elternhaus, die eigenen Eltern sind eventuell pflegebedürftig, die Psyche wird auf das Äußerste gefordert. Nicht alle Frauen haben im Wechsel jedoch solche Beschwerden. Laut Statistik spürt ein Drittel nur leichte Anzeichen, ein Drittel bleibt sogar gänzlich beschwerdefrei. Vielfach ist das Ausmaß der Beschwerden auch auf familiäre Veranlagung zurückzuführen.

Ein Gesundheitsbeitrag von Mag. Anita Arneitz.

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