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Was ist vor dem Todesfall zu regeln?

Ein kurzer Überblick über die Vorbereitung.
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Wr Zentralfriedhof - Ehrengräber

Was ist vor dem Todesfall zu regeln? Ein kurzer Überblick

Wer beschäftigt sich schon gerne mit der Möglichkeit des eigenen Ablebens? Da wir dieser Vorstellung gerne über Jahrzehnte aus dem Weg gehen, stehen Angehörige oft unvorbereitet da. Dabei nimmt es nicht viel Zeit in Anspruch, die wichtigsten Dinge im Vorfeld zu regeln. Worauf es ankommt und welche Entscheidungen getroffen werden müssen, das klären wir in diesem Aritkel.

Einen Notfallordner anlegen

Wer seinen Angehörigen im Trauerfall die größtmögliche Unterstützung zukommen lassen möchte, der entscheidet sich für das Anlegen eines Notfallordners. Der Notfallordner bietet die Möglichkeit, alle wichtigen Unterlagen für den Ernstfall an einem Ort zu versammeln. Dazu zählen in erster Linie:
  • finanzielle Unterlagen
  • persönliche Dokumente
  • Unterlagen zu Versicherungen
  • medizinische Dokumente
Auf diese Weise ist dafür gesorgt, dass alle wichtigen Dokumente schnell gefunden werden können. Entscheidend ist, dass dieser Notfallordner nicht nur angelegt wurde, sondern die Angehörigen auch von seiner Existenz wissen und ihn gut finden können. Erst dadurch entfaltet er im Todesfall seinen ganzen Wert.

Eine Checkliste kreieren

Auch für die ganz konkreten Schritte, die unmittelbar nach dem eigenen Tod erfolgen sollen, bietet sich eine gewisse Planung an. Dieser Teil der Planung wird von vielen Menschen als besonders bedrückend empfunden. Doch es ist von großer Bedeutung, diese Aufgabe nicht einfach zu verdrängen.

Ein ganz wichtiges Thema ist die Wahl des Bestatters, wie beispielsweise die Trauerhilfe Denk auf ihrer Seite darlegt. Im Rahmen einer Trauerfall-Vorsorge bietet sich die Möglichkeit, den Bestatter schon im Vorfeld des Todes verbindlich zu bestimmen. Das bietet für die Sterbenden den Vorteil, dass sie ihre persönlichen Wünsche und Vorstellungen rund um die Bestattung deutlich besser artikulieren können. Damit ist für viele Menschen ein befriedigendes und beruhigendes Gefühl verknüpft.

Die Patientenverfügung

Nicht jeder hat das Glück, vor seinem Tod von Krankheiten verschont zu bleiben. In der Situation ist es wichtig, dass die eigenen Wünsche auch dann befolgt werden, wenn sie nicht mehr artikuliert werden können. Genau dies stellt die Patientenverfügung sicher. Wichtig ist, dass dieses Dokument auf allgemeine Formulierungen verzichtet und möglichst konkrete Vorgaben macht. Um eine wasserdichte Verfügung auf das Papier zu bringen, kann auch die Beratung von Ärzten und Juristen sinnvoll sein. Bei einigen Versicherern besteht sogar die Möglichkeit, die Kosten für eine solche Beratung übernehmen zu lassen. So ist sichergestellt, dass im Falle einer Krankheit die persönlichen Wünsche nicht zu kurz kommen.

Digitale Spuren löschen

Im Rahmen der Pietät gewinnt auch das Löschen digitaler Profile immer mehr an Bedeutung. Schließlich ist es unangebracht, wenn der Verstorbene noch Jahre nach seinem Ablehnen auf Facebook und Co. zu finden ist. Inzwischen bieten Plattformen Unterstützung bei der Löschung an und auch ein Recht darauf wurde inzwischen festgesetzt. Doch der organisatorische Aufwand für die Angehörigen bleibt weiter hoch. Daher kann es hilfreich sein, wenn im Notfallordner auch alle wichtigen Portale aufgelistet sind, von denen die Abmeldung erfolgen soll. Noch leichter wird diese Aufgabe dann, wenn auch die wichtigsten Passwörter dort eingetragen wurden und somit ein direkter Zugang zu den Accounts möglich ist.
 
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