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Was Camping-Neulinge wissen sollten

2022 gab es rund 7.850.000 Camping-Nächtigungen. Tirol und Kärnten sind am populärsten.
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ÖCC: Camping wird immer beliebter –
was Camping-Neulinge wissen sollten

Die Zahl der Camper:innen steigt stetig an – im Jahr 2022 gab es in Österreich rund 7,85 Mio. Camping-Nächtigungen – das entspricht einem Plus von rund 12 Prozent im Vergleich zu 2019, dem Jahr vor der Pandemie. Am häufigsten wurde in Tirol (2.113.344) und in Kärnten (2.661.099) genächtigt.

Immer öfter probieren auch Camping-Einsteiger:innen diese naturverbundene Art zu reisen aus. "Egal ob zum Thema Camper mieten, freies Stehen oder Zelte – wir bekommen immer öfter Fragen von Einsteiger:innen und jungen Camper:innen, die zum ersten Mal einen Campingurlaub machen möchten. Mein Tipp: sich vor Reiseantritt über das Land oder die Region und die jeweiligen Camping-Regeln informieren und die Route gut planen", empfiehlt Tomas Mehlmauer, Präsident des Österreichischen Camping Clubs (ÖCC). "Mit der steigenden Beliebtheit wächst auch die Camping-Community – ein Austausch mit erfahrenen Camping-Profis kann ungemein helfen und den ersten Camping- Urlaub erleichtern."

Camper mieten, freies Stehen und Co. – Tipps für Einsteiger:innen

Mietfahrzeug:

Um Camping erstmals auszuprobieren, mieten viele Urlauber:innen ein Campingfahrzeug. Beim Mieten sollte unbedingt früh gebucht, Preise und Angebote verglichen und auf versteckte Zusatzkosten wie Versicherungen oder Freikilometern geachtet werden. "Besonders wichtig für Anfänger:innen ist, sich das Campingfahrzeug genau erklären lassen – wie verwendet man die Gasanlage inklusive Heizung und Herd richtig oder was beim Entleeren des Abwassertanks und der Toilette beachtet werden muss. Auch regelmäßiges Lüften, vor allem während des Kochens, vergessen viele – solche Tipps sind meist Teil einer ausführlichen Einschulung", so der Camping-Experte.

Freies stehen:

In Österreich ist freies Stehen – umgangssprachlich unter "Wildcampen" bekannt – mit dem Zelt oder Campingfahrzeug größtenteils verboten. Im europäischen Ausland gibt es dazu keine einheitliche Regelung. Daher läuft man schnell Gefahr, Strafen zu kassieren. Generell verboten ist das Campen in ganz Europa in Nationalparks und Naturschutzgebieten sowie auf landwirtschaftlich genutzten Flächen. Auf privaten Grundstücken darf nur mit Erlaubnis der Eigentümer:innen übernachtet werden. "Will man in Europa campen, sollte man sich vorab genau informieren, wo freies Stehen und Übernachten erlaubt ist bzw. im Zweifelsfall lieber auf einen offiziellen Stellplatz oder Campingplatz ausweichen", weiß Mehlmauer.

Fahren üben:

Ob Reisemobil oder Wohnwagen – vor der Abfahrt in den Urlaub sollte man das Fahren auf bekannten und wenig belebten Straßen üben. So bekommt man ein Gefühl fürs Fahrzeug und fährt sicherer. Ideal für Anfänger:innen sind einfache Routen, die bereits mit dem Pkw zurückgelegt wurden – außerdem sollte man lange Etappen am Anfang vermeiden. Die Fahrkenntnisse und -fähigkeiten kann man auch bei einem Fahrtraining speziell für Campingfahrzeuge auffrischen. Die ÖAMTC Fahrtechnik bietet solche Spezialtrainings in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Camping Club (ÖCC) an – nähere Infos: www.oeamtc.at/fahrtechnik.

Zelt:

"Die günstigste und wohl abenteuerlichste Form des Campens ist das Übernachten im Zelt", meint der ÖCC-Experte. Mit der großen Auswahl an Zelten können Anfänger:innen schnell überfordert werden. Leichte und schnell aufgebaute Iglu-Zelte passen problemlos aufs Rad und in jeden Kofferraum. Auch aufblasbare Familienzelte sind leicht aufzubauen und kompakt zu verstauen. Alternativ sind Pkw-Dachzelte oder Zeltanhänger für Auto oder auch Fahrrad eine flexible Lösung fürs Übernachten. Eine gute Investition für komfortablen Schlaf sind selbstaufblasende Matten oder Matratzen.

Um das passende Zelt für den Urlaub zu finden, gibt es hier alle Infos:
www.campingclub.at/zeltkauf-ratgeber
 
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