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Volkskundemuseum, Wien: Ausstellung Arbeiten ruthenischer Flüchtline

Auch das Volkskundemuseum bringt eine Ausstellung zum I. Weltkrieg.
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Volkskundemuseum, Wien: Ausstellung Arbeiten ruthenischer Flüchtlinge im Ersten Weltkrieg – Stick- und Knüpfmusterstücke


Unter dem Generalthema “Objekte im Fokus“ stellt die Museumsleitung seit einiger Zeit spezielle „Gustostückerln“ aus ihren reichhaltigen Sammlungen in den Mittelpunkt einer Ausstellung.

Rund 500 kleine bestickte und teilweise mit Glasperlen geknüpfte Textilmusterstücke ruthenischer Flüchtlingsfrauen kamen nach dem 1.Weltkrieg in den Besitz des Museums. „Ruthenen“ als Sammelbezeichnung betrifft alle Bevölkerungsgruppen, die eine russische Sprache verwenden: also Ukrainer, Lemken, Bojken und Huzulen, aber auch andere.  Bewundert man auch die technische und ornamentale Kunstfertigkeit dieser Arbeiten, sollte man nicht vergessen, dass die Frauen in Lagern für Flüchtlinge aus dem Osten der Habsburger Monarchie zu Beginn des 1. Weltkrieges wohnten. So gab es z.B. in Gmünd, NÖ, ein großes Lager, dessen Areal heute die Neustadt-Gmünd bildet. Anhand dieser Ausstellung ergeben sich auch Fragen über die soziale Lage, Versorgung und Betreuung dieser Flüchtlingsfamilien.

Zur Ausstellung erschien ein Katalog (Mag.Kathrin Pallestrang), der gemeinsam mit einem reichhaltigen Rahmenprogramm Einblick in die Thematik bietet. Die Ausstellung „Arbeiten ruthenischer Flüchtlinge im Ersten Weltkrieg“ ist bis 2. November 2014, Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr, geöffnet.

Volkskundemuseum
A-1080 Wien, Laudongasse 15-17
Telefon: +43/1/406 89 05/15
eMail: kulturvermittlung@volkskundemuseum.at
www.volkskundemuseum.at

Ein Kulturtipp der 55PLUS-Kunstexpertin Helga Högl.

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