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Venenerkrankungen

Venenerkrankungen sind ein ernstes Körperleiden (Teil I)
Eine Untersuchung des Vereins "Initiative Venengesundheit" im Rahmen österreichweiter Vorsorgeuntersuchungen zeichnet ein deutliches Bild. Annähernd 42 Prozent der Frauen über 50 Jahre besitzen ein erhöhtes Risiko für eine Erkrankung der Venen. Waren die Damen mehrmals in ihrem Leben schwanger, steigert sich das Risiko zusätzlich. Mit einem Risiko von 18 Prozent sind die männlichen Vertreter im Laufe der Jahre weit weniger davon betroffen. Aktuelle Zahlen gehen davon aus, dass beinahe die Hälfte der mitteleuropäischen Bevölkerung Venenschwäche in der einen oder anderen Form aufweist. Gemeinsam mit der Schwerkraft zählen wenig Bewegung, Übergewicht, Nikotin, langes Stehen und Sitzen zu den Hauptauslösern für "den Angriff" auf die Venen. Stehende und sitzende Berufe gepaart mit wenig Mobilität im Arbeitsalltag belasten die Gefäße, die das Blut zu unserem Herzen führen.Erste Anzeichen ohne Beschwerden
Erste Anzeichen können müde und schwere Beine sein, die abends den Körper regelrecht in Beschlag nehmen. Treten kleine sichtbare Adern auf, sprechen Ärzte von so genannten "Besenreisern". Mit der Ähnlichkeit der bekannten Reisigbesen verknüpft, sind sie vielfach als kosmetische Erscheinung abgetan, können aber am Anfang eines ernstzunehmenden Venenleidens stehen. Da sie zunächst keine offensichtlichen Beschwerden verursachen, wird ihnen oftmals nur wenig Beachtung geschenkt. Sie äußern sich als kleine, rote oder bläulich wirkende Venen, die sich knapp unter der Hautoberfläche befinden. Ein Arztbesuch ist bereits in diesem Stadium angeraten, um weitere Folgen zu vermeiden. Mittels Ultraschall kann das tiefe Venensystem untersucht werden, um weitere Vorgangsweisen einleiten zu können, sollten diese notwendig sein. Je nach vermutetem Krankheitsbild können die Venen auch durch Röntgenstrahlen in Kombination mit einem Kontrastmittel sichtbar gemacht werden.
Verlauf und Auswirkungen
Statistisch gesehen macht jede zweite Frau und jeder vierte Mann unliebsame Bekanntschaft mit Besenreisern und in weiterer Folge mit Krampfadern. "Krampfadern sind kein kosmetisches, sondern ein medizinisches Problem, das unbedingt rechtzeitig behandelt werden muss", sagt Primarius Wolfgang Hofmann, Leiter der Abteilung für Gefäßchirurgie am Landeskrankenhaus Feldkirch. In einer Presseaussendung macht der Mediziner darauf aufmerksam, dass die tiefen Beinvenen im Laufe der Zeit einen Dehnungsschaden erleiden und sich zu einem offenen Bein verschlimmern können. Bei diesem Venenleiden ist der Rückfluss des Blutes aus den Beinen zum Herzen gestört, und die Venenwände geben aufgrund einer Bindegewebsschwäche nach. Chronische Durchblutungsstörungen, Gefäßentzündungen, Geschwüre bis hin zu gefährlichen Gefäßverschlüssen können die Folge sein. Ein Krampfaderleiden ist daher ärztlich unbedingt abzuklären, auch wenn sie auf den ersten Blick eher selten eine gesundheitliche Notfallsituation darstellen.
Venenleiden und seine Ausprägung
Verschließt sich ein Blutgefäß durch ein Blutgerinnsel, sprechen Experten von einer Thrombose. Tiefe Bein- und Beckenvenen sind dabei am häufigsten betroffen. Bekannt ist die Thrombosespritze, die oft bei längeren Flugreisen verabreicht wird, um Stau und Verschluss zu verhindern. Nicht ohne Grund, den eine Verschleppung über längere Zeit kann lebensgefährliche Auswirkungen in Form einer Lungenembolie und mehr annehmen. Beinschwellungen und weiterführende Durchblutungsstörungen, die unter anderem zu Gehpausen zwingt, sind weitere Ausprägungen. Allgemein wird zwischen akuten, wie beispielsweise der tiefen Beinvenenthrombose und chronischen Venenkrankheiten, wie das Leiden mit den Krampfadern und defekten Venenklappen unterschieden. Schwellungs- und Spannungsgefühl, Wadenkrämpfe oder Juckreiz zählen zu den geäußerten Beschwerden. Bräunliche Verfärbung der Haut, schuppende Entzündungen und Schwellungen sind für eine "Chronische Venöse Insuffizienz" kennzeichnend und bilden die nächste Stufe im Verlauf.
Ein Gesundheitsbeitrag von Mag. Anita Arneitz.
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