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Usedom im Winter erkunden

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Usedom ist die sonnenreichste Insel in der Ostsee.
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© 55PLUS Medien GmbH, Wien / Ahlbeck, Usedom - Seebrücke

Auf den Pfaden der Vergangenheit: Usedom im Winter erkunden

Endlos scheinende Strände, grüne Wälder und atemberaubende Steilküsten – kaum eine deutsche Insel bietet so viel Abwechslung wie Usedom. Mit ihren durchschnittlich 1.900 Sonnenstunden gilt sie als sonnenreichster Fleck Deutschlands. Auch im Winter sind hier romantische Spaziergänge am Strand oder Wanderungen durch den verschneiten Wald möglich. Wer jedoch nicht nur den üblichen Wanderwegen der Insel folgen und etwas Besonderes erleben möchte, kann sich im Winter auf die Spuren der Bernsteinhexe von Usedom begeben.

Die Geschichte der Bernsteinhexe von Usedom

Ob Jung oder Alt, wohl jeder Inselbewohner kennt die Geschichte von Johannes Wilhelm Meinhold und seiner Bernsteinhexe. Die Geschichte spielt während des Dreißigjährigen Krieges, als auf Usedom Elend und Hunger das Leben aller Einwohner beherrschten. Die 15-jährige Maria Schweidler entdeckt eine Bernsteinader und sammelt die kostbaren Steine, um den Armen etwas zu essen kaufen zu können. Nachdem sie wegen ihres unerklärlichen Reichtums der Hexerei bezichtigt wird, kann sie lediglich eine Hochzeit mit dem Graf Rüdiger von Nienkerken vor dem Flammentod bewahren. Auch wenn die Zeiten des Hungers und Leids zum Glück vorüber sind, so machen sich dennoch immer wieder Reisende auf die Suche nach einem kostbaren Stück Stein von der Ostsee und begeben sich damit auf die Spuren der sogenannten Bernsteinhexe.

Gut vorbereitet für die Bernsteinsuche

© 55PLUS Medien GmbH, Wien / Ahlbeck, Usedom - Strandkoerbe / Zum Vergrößern auf das Bild klickenWer im Winter nach Usedom fährt, hat bei den kalten Temperaturen die besten Bedingungen, um Bernstein zu finden. Sobald das Meerwasser abkühlt und der Wind auffrischt, können die Niederungen volllaufen. Schlagen die Wellen dann mit voller Wucht an die Küste, können die wertvollen Bernsteinadern aufgespült werden – und dann kann die Schatzsuche beginnen. Nichtsdestotrotz gehören etwas Glück und Geduld mit dazu, um die Bernsteine zu finden.

Wer sich folglich auf einen langen Tag am Strand einstellt, sollte auch seine Kleidung den Witterungsbedingungen anpassen. Gummistiefel oder warm gefütterte Schuhe, die wasserabweisend sind, gehören dabei zur Pflichtausstattung. Ebenso sollte man darauf achten, eine gut sitzende und winddichte Jacke zu wählen, die auch vor stürmischen Winden gewappnet ist. Solche Wind- und Wetterjacken halten heutzutage auch modischen Ansprüchen stand und sind auch in größeren Größen ohne Weiteres im Internet zu finden. So kann man im Anschluss auch modisch gekleidet das Schloss Pudagla besichtigen, in dem Maria Schweidler bis zu ihrer Verurteilung eingesperrt gewesen sein soll. Nur wenige Kilometer weiter können Geschichtsfreunde dann noch das Wasserschloss Mellenthin bestaunen und sich in der schlosseigenen Kaffeerösterei an einer guten Tasse Kaffee aufwärmen – ein perfekter Ausklang für einen Tag voll winterlicher Bernsteinromantik und Hexengeschichten.

 
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