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Ungarn, eine Reise zur Wiege des Königtums

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Wo das Königreich Ungarn entstand
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55PLUS Medien GmbH / Esztergom Donau und Dom / Zum Vergrößern auf das Bild klicken

Esztergom

Auf unserer Reise entlang der Straße der Kaiser und Könige erkunden wir diesmal die Wiege des Ungarischen Königtums, welches mit Stephan I., dem Heiligen, im Jahre 1000 hier in Esztergom entstand. Mit der Erhebung in den Königsstand wurde Ungarn christianisiert und eine römisch-katholische Bastion, die sie, der 140jährigen Besatzung durch die Osmanen und dem kommunistischen Nachkriegsregime im 20. Jahrhundert zum Trotze, bis in die heutige Zeit geblieben ist. 

In Esztergom,  deren deutscher Name Gran lautet, der damaligen Hauptstadt des Ungarischen Königreiches, stand der erste Königspalast, der mittlerweile in großen Teilen restauriert ist. Esztergom war auch der Sitz der Kirche und wurde, nachdem die Könige andere Residenzstädte schufen, das kirchliche Zentrum schlechthin. Hier entstand auch über die Jahrhunderte einer der größten Kirchenbauten Europas. Die mächtige Sankt-Adalbert-Kathedrale wurde, nachdem die Baupläne unter Kaiser Franz Joseph I. massiv reduziert wurden, 1869 fertiggestellt und ist bis heute Sitz des Erzbischofs von Budapest und Primas von Ungarn.
 
55PLUS Medien GmbH / Esztergom Donau-Kirchen-Impression / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Esztergom Donau-Kirchen-Impression
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Esztergom Kathedrale
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Esztergom Domkuppel

Der gigantische Dom und die einzigartige Lage der Basilika und des ehemaligen Königspalastes direkt über der Donau sind nicht nur beindruckende Zeitzeugen der Ungarischen Geschichte, sondern auch ein wichtiges Identitätssymbol der modernen Ungarischen Nation.

55PLUS Medien GmbH / Visegrád Blick über Donau auf Burg / Zum Vergrößern auf das Bild klicken

Visegrád

Einige Kilometer stromabwärts, kurz bevor die Donau eine fast 90 Grad Biegung gegen Süden, das so genannte Donauknie macht, liegt ein weiterer bedeutender Königssitz in der Geschichte Ungarns, Visegrád. Im Spätmittelalter wurde hier eine riesige Festungsanlage errichtet, die aus mehreren, in sich geschlossenen Festungsteilen bestand. Ergänzt wurde die Militäranlage durch einen repräsentativen Palast, der ab dem 14. Jahrhundert den architektonischen Hintergrund der großen Königstreffen der Ungarn, der Böhmen und der Polen bildete, eine Tradition, die bis heute von Ungarn, Tschechien, Slowakei und Polen genau hier aufrecht erhalten wird. Bedauerlicherweise zerstörten und plünderten die Osmanen auch Visegrád während ihrer rund 140 jährigen Herrschaft in Ungarn. Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts begann man mit der Rekonstruktion der Festungsanlagen und vor wenigen Jahren startete auch der Wiederaufbau des einstigen Palastes.
 
55PLUS Medien GmbH / Visegrád alter Palast / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Visegrád alter Palast
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Visegrád Palastbrunnen
55PLUS Medien GmbH / Visegrád alte Palastmauern / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Visegrád alte Palastmauern

In Visegrád setzt man heute touristisch auf die große, mittelalterliche Geschichte der Stadt. Im Unteren Schloss mit seinem beeindruckenden Salomonturm kann man sich an Ritterspielen und anschließenden Rittermahlen im Renaissance Restaurant erfreuen. Jenen, die jetzt vielleicht die Nase rümpfen und diese Angebote als Kitsch abtun wollen, sei versichert, dass sich die darstellende und kulinarische Qualität dieser Visegráder Ritter-Inszenierungen wohltuend von manch anderen, vergleichbaren Tourismusattraktionen abhebt.
 
55PLUS Medien GmbH / Ritterspiele Visegrád 1 / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Ritterspiele Visegrád 1
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Ritterspiele Visegrád 2
55PLUS Medien GmbH / Ritteressen in Visegrád / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Ritteressen in Visegrád
 

Zugfözde Pálinkamúzeum

Zu einem reichlichen Rittermenü gehört natürlich auch ein kräftiger Verdauungsschnaps, ein ungarischer Pálinka. In dem kleinen, im Mai 2013 eröffneten Laden im Zentrum von Visegrád gibt es nicht nur hervorragende Pálinkas zu verkosten und zu kaufen, sondern auch eine jede Menge an Geschichte über das Schnapsbrennen, besser gesagt über das Schwarzbrennen, ungarisch Zugfözde, im hauseigenen Museum zu erfahren. Ein guter Gegenpart zu den vielen historischen Impressionen aus der frühen Zeit der Ungarischen Könige.


 

Von Gödöllö zum Reitpark Lázár

Das Schloss Gödöllö, rund 30 Kilometer nordöstlich von Budapest, ist untrennbar mit der österreichischen Kaiserin Elisabeth, der Königin von Ungarn, verbunden. Sisi, wie die Monarchin im Volksmund genannt wurde, war vor allem in Ungarn überaus beliebt. Was nicht verwundert, denn auch Elisabeth schätzte die Ungarn über alles.
 
55PLUS Medien GmbH / Sisi Darstellerin auf Schloss Gödöllö 1 / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Sisi Darstellerin auf Schloss Gödöllö 1
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Sisi Darstellerin auf Schloss Gödöllö 2
55PLUS Medien GmbH / Sisi Darstellerin im Reitpark Lázár / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Sisi Darstellerin im Reitpark Lázár

Eine Leidenschaft, die die Monarchin mit ihrem ungarischen Volk teilte, war das Reiten. Noch heute zählen die Ungarn zu den weltweit Besten im Pferdesport.

55PLUS Medien GmbH / Reitkünstler im Reitpark Lázár 2 / Zum Vergrößern auf das Bild klicken

Unweit des Schlosses Gödöllö befindet sich der Reitpark der Familie Lázár. Die Weltmeister im Gespannfahren haben den Reitsport in allen seinen Facetten zum absoluten Lebens- und Berufsinhalt erkoren. Auf dem riesigen Areal gibt es sowohl Reitshows von höchster Perfektion als auch eine typisch bodenständisch ungarische Küche, die keine Wünsche offen lässt.



Der Reitpark Lázár ist auf jeden Fall einen Abstecher wert und wird auch jene begeistern, die selbst keine Reiter sind. Eine perfekte Ergänzung zu einem Besuch des Schlosses Gödöllö.

Weitere Infos zu dieser Reise gibt es auf der Website der Strasse der Kaiser und Könige sowie auf der Website des des Ungarischen Tourismusamtes.

Bei unserer Reise übernächtigten wir im Thermal Hotel Visegrád, das wir durchaus empfehlen können. Nach einem langen Ausflugstag oder zur körperlichen Vorbereitung darauf lädt das hauseigene Thermalbad und Spa zum Relaxen und Wohlfühlen ein. Eine Besonderheit des Hauses ist auch das eigene Mineralwasser, das aus einer Tiefe von 1.300 Meter gefördert wird. Am reichhaltigen Frühstücksbuffet holt man sich die Reserven für den Vormittag. Das Hotel bietet auch ein ausgiebiges Abendbuffet an, sofern man nicht eines der vielen sehr guten Restaurants in der näheren Umgebung besuchen möchte. Sollten Sie motorisiert unterwegs sein, beachten Sie in Ungarn stets die 0,0 Promille Grenze, die sehr streng gehandhabt wird.

Ein Video-Reisebeitrag von Hans Varga.

 
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