Tiroler Landesmuseum, Innsbruck: Die Hofkirche
Hier steht das Grabmal Kaiser Maximilians mit 28 überlebensgroßen Bronzestandbildern, welche die Verwandtschaft des Kaisers sowie seine Vorbilder zeigen.
Die hervorragende künstlerische Qualität bilden mit dem Mittelschrein das größte europäische Kaiserdenkmal aller Zeiten. Es war von Maximilian als politisches Denkmal für das römisch-deutsche Kaisertum konzipiert, das auf die Tradition des Hauses Habsburg zurückgeht.
Der Beginn der Arbeiten fällt in das Jahr 1502, als der Münchner Gilg Sesselschreiber zum Hofmaler Kaiser Maximilians ernannt und mit den Entwürfen der großen Ahnenfiguren beauftragt wurde. Als Maximilian auf einer Reise nach Wien 1519 in Wels starb, waren von den 28 Figuren erst 11 fertig.
Die Vollendung dieses Monumentalwerkes in seiner heutigen Gestalt wurde erst 80 Jahre nach Beginn, um 1584, unter Erzherzog Ferdiand II. durchgeführt. Die Gestaltung war eine technische Meisterleistung von verschiedenen Gußhütten und basierte auf Entwürfen hochrangiger Künstler, u. a. von Albrecht Dürer und Veit Stoß.
Das Grab blieb aber leer, Maximilian ruht unter dem Altar der Burgkapelle in der Wiener Neustädter Burg.
Weiter Sehenswürdigkeiten in der Kirche sind die Ebert-Orgel von 1558, die Silberne Kapelle sowie das Grabmal von Andreas Hofer.
Die Kirche ist ganzjährig Montag bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet und durch das Volkskunstmuseum zugänglich.
Hofkirche Innsbruck
A-6020 Innsbruck, Universitätsstraße 2
Telefon: +43-512-594 89-510
eMail: volkskunstmuseum@tiroler-landesmuseen.at
www.tiroler-landesmuseen.at
Ein Kulturtipp der 55PLUS-Kunstexpertin Helga Högl.
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