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Tipps für Auslandsreisende
Unverhofft kommt oft. Ein schmerzhafter Tritt auf einen Seeigel am Strand in Kroatien oder Montezumas Rache durch das ungewohnte exotische Essen im vorderen Orient - und schon landet man beim Arzt oder sogar im Spital. Viele haben bereits die Erfahrung gemacht: Das kann ganz schön teuer werden. Und wer übernimmt die Kosten? Die optimale Kombination lautet: e-Card plus Auslandskrankenversicherung.
Krank sein im Ausland kann teuer werden
Wer im Auslandsurlaub krank wird oder sich verletzt, muss in der Regel tief in die Tasche greifen. Eine simple Kurzkonsultation durch den Hotelarzt schlägt mit mindestens 120 Euro zu Buche, und ein einziger Tag im Spital kann - je nach Land - zwischen 800 und 7.000 Euro kosten. Man sollte daher unbedingt eine Auslands-Krankenversicherung abschließen.
e-Card bietet Basisschutz in der EU
Die e-Card leistet seit 2006 einen gewissen Basisschutz innerhalb Europas. Mit manchen Ländern, z. B. Kroatien oder Türkei, gibt es Sozialversicherungsabkommen. Hier kann der Auslandskrankenschein verwendet werden. Für Reisen in alle anderen Länder der Welt müssen die Kosten für die ärztliche Behandlung, für Medikamente usw. in jedem Fall zuerst aus der eigenen Tasche bezahlt werden. Die Rechnung kann dann bei der zuständigen Krankenkasse eingereicht werden. Es werden allerdings nur jene Kosten ersetzt, die für eine vergleichbare Behandlung in Österreich zu übernehmen wären. Die Differenz zu den heimischen Tarifsätzen muss man selbst berappen. Darüber hinaus zeigt die Praxis, dass Ärzte und Spitäler in vielen Ländern auf Barzahlung bestehen.
Bestimmte Leistungen, wie zum Beispiel den Krankenrücktransport, muss man generell aus der Privatschatulle zahlen. 15.000 bis 30.000 Euro betragen die Kosten für den Heimtransport mittels Ambulanzjet aus einem europäischen Land bzw. den Mittelmeer-Anrainerstaaten.
Auslands-Krankenversicherung ist für jeden leistbar
Mit einer Urlaubs-Krankenversicherung ist man im Ausland Privatpatient - und das zu minimalen Kosten. Von den Versicherungen werden die verschiedensten Varianten angeboten - ab 7,90 Euro pro Monat über einen Zusatz zur bestehenden Privatkrankenversicherung bis zu einer kompletten Reiseversicherung, die alle Eventualitäten berücksichtigt.
Was ist im Falle des Falles zu tun?
Wer eine private Auslandsreise-Krankenversicherung hat, muss einen medizinischen Notfall so rasch wie möglich auf einer 24-Stunden-Hotline melden. Wer im Urlaub die Arztrechnungen aus eigener Tasche bezahlt, sollte sich eine detaillierte Honorarrechnung geben lassen: persönliche Daten des Patienten, Datum, Name und Anschrift des Arztes oder Spitals, Art der Behandlung und detaillierte Kostenaufstellung. Diese Rechnung kann nach der Rückkehr aus dem Ausland beim zuständigen Krankenversicherungsträger eingereicht werden.
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