Stadtmuseum Traiskirchen, Niederösterreich: Ausstellung Napoleon. Die Franzosenkriege 1792-1815
Zwei Machtzentren standen sich zur Zeit der Französischen Revolution in Europa gegenüber: einerseits Frankreich mit dem Noch-König Ludwig XVI, andererseits die benachbarten Monarchien.
Als der französische König gezwungen wurde, Österreich mit Kaiser Franz I. an der Spitze Österreichs und des Heiligen Römischen Reichs den Krieg zu erklären, begann die lange leidvolle Zeit der Franzosenkriege, die Europa inklusive Russland überzogen. Der siegreiche Kaiser Napoleon ernannte neue Herrscher aus dem Kreis seiner Familie, verschob Staatsgrenzen und stürzte Österreich in den Staatsbankrott. Wie ein Paukenschlag wirkte die Heirat des Erzfeindes Napoleon mit der Tochter des Kaisers Franz II (I.), Erzherzogin Marie Louise.
Für Aufsehen sorgte der Besuch von Kaiser Napoleon am 1. Oktober 1809 in Baden, der die „Quelle des Gesundbrunnens“ als auch das Helenental und die Ruine Rauhenstein besucht hat. Im Wiener Kongress 1814/1815 fand die Schreckensherrschaft des Franzosen ein Ende.
Vom Museumsleiter Reinhard Götz und seinem Team wurde keine Mühe gescheut, die Vergangenheit aufleben zu lassen. So wird im Zentrum der Präsentation „Napoleon im Pferdeschlitten“ gezeigt. Ebenso drastisch wirkt der Fouragewagen, der von Pferden oder Ochsen gezogen wurde und militärisch genutzt wurde, oder Lebensmittel, Decken, Geschirr etc. transportierte.
Die Ausstellung "Napoleon. Die Franzosenkriege 1792-1815" ist bis 24. Dezember 2009 und ab 6. Jänner 2010 bis Ende 2010, Sonn- und Feiertags von 9:00 bis 12:00 Uhr geöffnet.
Der ausgezeichnet gestaltete Katalog liegt in Buchform auf , mit vielen Abbildungen, von den Autoren Rudolf Maurer und Reinhard Götz: „Napoleon 1805-1809, Die Franzosenkriege in der Gegend von Baden und Traiskirchen“, 2009.
Stadtmuseum Traiskirchen
A-2514 Traiskirchen-Möllersdorf, Wolfstraße 19
Telelfon: +43-664/202 41 97 (Museumsleiter Reinhard Götz)
www.traiskirchen.gv.at
Ein Kultur- & Ausstellungstipp der 55PLUS-Kunstexpertin Helga Högl.
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