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Staatliche Kunstsammlungen in Dresden, Deutschland
Staatliche Kunstsammlungen in Dresden
In den Staatlichen Kunstsammlungen im Residenzschloss sind neben dem Historischen und Neuen Grünen Gewölbe die Fürstengalerie, die Englische Treppe, die Rüstkammer und die Türckische Cammern untergebracht. Wenn Sie die Sammlungen besichtigen wollen, lohnt es sich, schon vorab über Internet eine Karte zu bestellen, denn sonst müssen Sie sich lange an der Kasse anstellen, um eine Besucherkarte, die auf eine bestimmte Uhrzeit ausgestellt ist, zu erhalten.
Die Rüstkammer
Die Dresdner Rüstkammer gilt als eine der kostbarsten Prunkwaffen- und Kostümsammlungen der Welt. Die Exponate aus dem 16. bis 18. Jahrhundert wurden aus dem Besitz sächsischer Herzöge und Kurfürsten zusammengetragen.
Beim Eintritt in die Rüstkammer wird man von den Turnierreitern gefangen. Sehr lebendig werden die Szenen eines Turniers mit Harnisch für Tier und Reiter sowie der Bodentruppe dargestellt. Das Hauptaugenmerk der Rüstkammer richtet sich jedoch auf die Arbeit des Antwerpener Goldschmieds Eliseus Libaerts. Die Mitte des 16. Jahrhunderts angefertigte "goldene Rüstung" zeigt eine Prunkrüstung für Ross und Ritter. Sehr verschwenderisch wurde der Harnisch mit Edelsteinen verziert.
Türckische Cammer
In Originalgröße aus Holz geschnitze Pferde mit prunkvoller Montur zählen zu den Highlights der neuen Dauerausstellung. Vorbei am osmanischen Dreimastzelt aus Gold und Seide können die mehr als 600 Sammelstücke des damaligen osmanischen Reichs besichtigt werden. Der sächsische Kurfürst und polnische König August der Starke erlag der Faszination Orient und begründete so mit seiner Sammelleidenschaft für Edelsteine, Gläser, Elfenbein-, Gold- und Silberexponate den Grundstein für die Türckischen Cammern.
Das Grüne Gewölbe
Bereits Mitte des 16. Jahrhunderts ließ Herzog Moritz im Westen seines Residenzschlosses einen Flügel anbauen, deren Kapitelle malachitgrün bemalt wurden. Das Gewölbe mit grün gefärbtem Mauerwerk wurde 1723 von August dem Starken zum Schatzkammermuseum umgestaltet. Er verstand es, Künstler von Weltruf für seine Sammlungen zu gewinnen und machte damit Dresden zum kulturellen Mittelpunkt.
Im Historischen Grünen Gewölbe werden rund 3.000 Exponate ausgestellt. In den reich verzierten und verspiegelten Schauwänden der barocken Schatzkammern werden kostbare Gefäße aus Edelsteinen, Bergkristall, Seeschnecken oder Straußeneiern reflektiert und so die Wirkung gesteigert. Bernstein-Kabinett, Elfenbeinzimmer, Weißsilberzimmer, silbervergoldetes Zimmer und Pretiosensaal, Juwelenzimmer, Bronzenzimmer garantieren barockes Gesamtkunstwerk als Ausdruck von Reichtum und absolutistischer Macht.
Im Neuen Grünen Gewölbe sind etwa 1.100 Objekte der Juwelier- und Goldschmiedekunst zu sehen. In den Vitrinen werden u.a. das „Goldenen Kaffeezeug“ ein prächtiger Aufbau aus Porzellan, Gold und Elfenbein, der „Thron des Großmoguls Aureng-Zeb“ vom berühmten Goldschmied Dinglinger mit winzigen Edelstein- und Goldfiguren, die „Elfenbeinfregatte“ und der bekannte „Mohr mit der großen Smaragdstufe“, mit schimmernden Perlen und Edelsteinen geformte Zwergen-Figuren sowie prachtvolle Rubingläser, große venezianische Fadengläser und Beispiele alter schlesischer Glaspokale gezeigt. Das Micro-Kabinett bewahrt die kleinformatigen Pretiosen wie die geschnitzten Kirschkerne mit jenen aus 185 Köpfern.
Führungen, Audioguide und Katalog bieten weitere Informationen, die den Besuch zu einem besonderen Erlebnis machen. Unbedingt viel Zeit mitnehmen!
Öffnungszeiten: täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr, Dienstag geschlossen.
Nähere Informationen:
www.skd.museum
www.sachsen-tourismus.de
Anreise: Map Start Map Ende
Die Aufnahmen in den Staatlichen Kunstsammlungen erfolgten mit freundlicher Genehmigung des Schlösserlandes Sachsen - www.schloesserland-sachsen.de
Ein Städte- & Kulturtipp von Edith Spitzer.
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Kommentare | ||
Kommentar schreiben |
von Viennese am 07.03.2008 14:28 | |
Dresden ist ganz einfach eine Stadt die man gesehen haben muss! Allerdings ist es ein bisschnebitter wenn man dann dort ist und feststellt daß die Karten für das historische grüne Gewölbe für ein halbes Jahr im voraus gebucht hätten werden sollen. Das wird nämlich nirgends erwähnt. | |
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