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Sprossen sind Vitalspender

Mit frischen Sprossen garnierte Gerichte sind besonders gesund.
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Brunnenkresse, Rucola-, Radieschen-, Bohnen-, Weizen- und Sojasprossen sind Nährstoffbomben mit unverwechselbarem Geschmack. Mit ihren reichhaltigen Inhaltstoffen sind sie die gesunde Alternative zu Vitamin- und Mineralstoffpillen. Selbst gezogen, laden sie schon nach drei Tagen zum Reinbeißen ein.

Sojabohnen & Sojakeimlinge

Speisen werden besonders bekömmlichen, wenn man sie mit frischen Sprossen garniert. Und darüber hinaus liefern sie wertvolle Vitalstoffe.

Unter Sprossen versteht man die frisch gekeimten Samen von Pflanzen. Besonders beliebt zur Herstellung von Keimlingen sind Hafer, Gerste, Hirse oder Roggen, Hülsenfrüchte wie Azukibohnen, Alfalfa, Erbsen oder Linsen und andere Pflanzen wie Senf, Gartenkresse oder Reis.

Wenn ein Same zur jungen Pflanze wird, reichern sich während des Keimens Mineralien, Vitamine und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe an. Besonders die Vitamine C, B1, B2, Niacin und E sowie die Mineralstoffe Kalzium, Phosphor, Magnesium, Zink und Eisen nehmen zu.

Sprossen enthalten aber auch hochwertiges Eiweiß und Ballaststoffe und  wenig Kalorien. Wer den Spruch "Jedes Böhnchen macht ein Tönchen" aus der Praxis kennt, kann bei Sprossen von Hülsenfrüchten unbesorgt sein. Der Abbau von komplexen Kohlenhydraten zu Einfachzuckern während des Sprossens vermindert die blähende Wirkung selbst bei Bohnensamen.

Insgesamt sind Sprossen unschlagbare Nährstoffbomben. Wer sie öfters genießt, ergänzt seine lukulischen Genüsse um eine Extraportion Vitalstoffe. Auf Salaten, in Aufläufen, Saucen oder geröstetem Gemüse machen sich die schmackhaften Keimlinge genauso gut, wie in einem bekömmlichen Topfenaufstrich.

Man bekommt fertige Sprossen im Handel zu kaufen, kann sie aber auch selber ziehen. Man braucht nur ein Keimgefäß, Samen, Wasser und ein wenig Geduld. Getreide- und Pflanzensamen entwickeln sich schon in zwei bis vier Tagen zum essfertigen Spross. Hülsenfrüchte brauchen etwas länger, bis zu einer Woche.

Keine Gartensamen verwenden! Auf keinen Fall dürfen normale Samen zur Aussaat verwendet werden. Sie sind häufig mit Pflanzenschutzmitteln behandelt, die ungenießbar sind, sich aber im Erdboden abbauen. In der Keimschale allerdings nicht.

Am besten eignen sich Samen und Körner aus biologischem Anbau oder solche, die in Drogerien und Reformhäusern zum Keimen angeboten werden. Auch Keimgefäße erhält man dort.

Und so funktioniert`s:

  • Anfangs lieben Keimlinge einen dunklen Ort. Ab dem zweiten Tag sollten sie jedoch Licht, aber keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein.
  • Zum Ansetzen werden zwei bis drei Löffel Samen in das Keimglas gegeben und über Nacht in Wasser eingeweicht.
  • Die Samen sollten dabei nicht übereinander liegen, damit sie genug Platz zum Entwickeln haben.
  • Das Einweichwasser wird am nächsten Tag weggeschüttet.
  • Jeden Tag sollten die Samen zweimal täglich gut gespült werden und das Wasser gut abgetropft werden. Die Samen müssen übrigens immer mit dem Keimglasdeckel zugedeckt werden, sonst trocknen sie aus.
  • Der Erfolg zeigt sich drei Tage bis eine Woche später. Auf den Verpackungen von keimfähigen Samen ist meist die optimale Keimdauer angegeben. Lässt man dem Wachstum der Pflanzenjünglinge zu lange seinen Lauf, werden manche Sorten bitter, wie zum Beispiel Sonnenblumenkerne oder Bockshornklee.
  • Eine Aufbewahrung der Sprossen sollte höchstens für zwei Tage im Kühlschrank, luftdicht im Glas oder Plastikbeutel stattfinden.
  • Ein feiner weißer Haarflaum auf den Samen ist übrigens normal. Es handelt sich nicht um Schimmel, außer es bildet sich übler Geruch.
  • Hülsenfrüchtesprossen aus Erbsen, Bohnen und Linsen sollten nicht roh gegessen werden, sondern immer gegart oder kurz gedünstet werden. Denn sie enthalten Hämagglutinine, die zur Verklumpung roter Blutkörperchen führen können. Beim etwa dreiminütigen Blanchieren im kochenden Wasser werden die unerwünschten Pflanzeninhaltsstoffe unschädlich gemacht.
Quelle: www.gesundesleben.at

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