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Sport gegen Cellulite
Gegen Dellen an Po und Oberschenkel hilft vor allem Bewegung und eine fettarme Ernährung
Cellulite – Das sind diese unschönen Dellen an Po und Oberschenkel, die so mancher Frau den Badeurlaub vermiesen. Doch Frauen können gar nichts dafür, dass sie viel öfter als Männer davon betroffen sind. "Es ist einfach Veranlagung", sagt Dr. Gertraud Kremer, Hautärztin aus Berlin.
Der Grund: Frauen haben ein straffes, netzartiges Bindegewebe. In der Unterhaut befinden sich zudem mehr Fetteinlagerungen. Durch dieses Netz können sich Fettzellen durchzwängen und so die Dellen in der Haut verursachen. Männer dagegen haben ein lockereres, parallel angeordnetes Bindegewebe. Fetteinlagerungen fallen da nicht so auf.
Übrigens: Schwangerschaftsstreifen haben nichts mit Cellulite – medizinisch Cellulitis – am Hut. "Diese Streifen entstehen, wenn die Haut zu schnell gedehnt wird", weiß Kremer. Das passiert zum Beispiel während der Schwangerschaft. Durch den wachsenden Bauch dehnt sich die Haut aus, wobei elastische Fasern in der Haut reißen können. Die verursachen die Streifen. Aber auch Teenager, egal ob Mann oder Frau, können Schwangerschaftsstreifen an Oberschenkel oder Rücken bekommen, wenn sie zu schnell wachsen. Auch hier der Grund: Die Haut wurde zu schnell gedehnt.
Was hilft nun gegen Cellulite? Bewegung. "Jede Ausdauersportart eignet sich, Hauptsache man verbrennt Kalorien", sagt Dermatologin Kremer. Wichtig sei, sich nicht zu sehr zu verausgaben. Wer langsam joggt, Nordic Walking macht oder gemütlich Schwimmen geht, bewegt sich im so genannten aeroben Bereich. Und da wird Fett verbrannt. Verbrennen Frauen überschüssiges Fett, üben die Fettzellen nicht mehr so viel Druck auf das Bindegewebe aus und die Dellen bilden sich zurück – zumindest zum Teil.
Zudem hilft eine gesunde, nicht zu fettreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse gegen Cellulite. "Auch regelmäßige Massage mit ätherischen Ölen regt die Durchblutung in der Haut an und wirkt so unterstützend bei Orangenhaut", empfiehlt Kremer. Nicht zuletzt hilft es auch, sich abwechselnd mit kaltem und warmem Wasser abzuduschen. Das regt Durchblutung und Stoffwechsel an.
Quelle: Dr. Martina Melzer / GesundheitPro 2009
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