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Repräsentation und Bescheidenheit 2016

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Imperialer Prunk und schlichtes Leben des Kaisers
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Repräsentation und Bescheidenheit

lautet die Sonderausstellung in der Kaiserlichen Wagenburg in Schönbrunn, die von 16.3. bis 27.11.2016 zu sehen ist. Eine von mehreren Präsentationen und Ausstellungen, die anlässlich des Todestages von Kaiser Franz Joseph I. organisiert werden, der sich am 21. November zum 100. Male jährt.

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In der Kaiserlichen Wagenburg werden zahlreiche Exponate gezeigt, die das Leben des großen Monarchen veranschaulichen und einen tiefen Einblick in die historischen Hintergründe seiner Amtszeit geben. Franz Joseph, der im Revolutionsjahr 1848 an die Regierungsmacht kam, führte sein Reich nach den blutigen Niederschlagungen der Aufstände in Wien und Budapest als absoluter Monarch und seine Beliebtheit in der Bevölkerung war entsprechend gering. Das änderte sich nach der Märchenhochzeit mit Elisabeth, die im Volksmund nur Sisi hieß, deutlich. In den darauffolgenden Jahrzehnten kam es zu einer Modernisierung des Kaiserreiches und zur Umwandlung in eine konstitutionelle Monarchie. Aus dem absolutistischen Kaiserreich Österreich wurde die Österreichisch-Ungarische Doppelmonarchie, kurz Österreich-Ungarn. Mit der Liberalisierung verstärkten sich aber auch die nationalen Forderungen und Spannungen im Vielvölkerstaat massiv. Mit der Ermordung des Thronfolgers Franz Ferdinand und der anschließenden Kriegserklärung Franz Joseph I. an Serbien 1914 wurde der heute so genannte Erste Weltkrieg entfacht, der nicht nur Europa in Schutt und Asche legte, sondern auch das Habsburgerreich. Der Kaiser erlebte den Untergang der Monarchie nicht mehr, denn er starb am 21. November 1916. Seinen letzten großen Weg zu seiner Ruhestätte in der Kapuzinergruft legte der tote Monarch in dem prunkvollen Leichenwagen zurück, der ein Highlight der Sonderausstellung ist.

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Prunk und Schlichtheit

Kaiser Franz Joseph führte persönlich einen spartanischen Lebensstil und war bis zu seinem letzten Atemzug der Protoyp des heutigen Workoholics. Er war aber auch der Herrscher eines der mächtigsten Reiche seiner Zeit und dieses musste entsprechend repräsentiert werden. Was mitunter luxuriöse Prunkentfaltung nach sich zog, die sich auch in dem unglaublichen Fuhrpark widerspiegelt. Kutschen wohlgemerkt, nicht Automobile, denn im Gegensatz zu seinem kaiserlichen, deutschen Reichskollegen war Franz Joseph kein Freak der modernen Bewegungstechnik. Worauf der Habsburger aber wirklich stand, das waren Uniformen und diese mussten immer am letzten Stand der imperialen Haute Couture sein.

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Neben der Sonderschau in der Wagenburg gehören zum Schönbrunner Kaiser Gedenkjahr auch die Ausstellungen Mensch & Herrscher, Fest & Alltag sowie Jagd und Freizeit. Mehr Infos dazu gibt es unter www.franzjoseph2016.at

Eine andere Sonderausstellung zum 100. Todesjahr des Kaiser bietet die Österreichische Nationalbibliothek unter dem Motto Der Ewige Kaiser, die mittels Bildern und Fotos seinen Lebensweg beschreibt.

Als kurze Einführung in die Geschichte der Donaumonarchie empfehlen wir die Wikipedia Beiträge Österreich-Ungarn bzw. Habsburgermonarchie.

Produziert im Rahmen der Pressekonferenz im Schloss Schönbrunn am 15. März 2016 von Hans Varga © 2016. Musiklizenz SmartSound, USA.

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