Pleyel-Museum in Ruppersthal, Österreich
Der 1757 in Ruppersthal im Weinviertel geborene Ignaz Pleyel stammt aus kleinen Verhältnissen, konnte in Wien studieren, wurde Domkapellmeister in Straßburg und überlebte die Wirren der französischen Revolution, als er 1795 nach Paris übersiedelte. Sinfonien, Streichquartette und Opern begründeten seinen Ruhm als Komponist. Als er einen Musikverlag gründet und auch eine Klavierfabrik in Paris errichtete, war er eine internationale Musikgröße geworden.
Zu Lebzeiten war er der am häufigsten gespielte Komponist Europas, hoch geschätzt von Frédèric Chopin, der bevorzugt auf Pleyel-Klavieren spielte. Die Pleyel-Klaviere gibt es übrigens heute noch. Das florierende Unternehmen übergab Ignaz Pleyel 1824 an seinen Sohn Camille. Die „Salle Pleyel“ am Faubourg St.Honoré war mit 3000 Plätzen die größte Konzerthalle der Stadt. Am Prominentenfriedhof Père Lachaise findet man sein Grab (1831 gestorben).
Dank der Initiative des Präsidenten der Internationalen Ignaz J. Pleyel-Gesellschaft, Prof. Adolf Ehrentraud, wurde das ehemalige alte Schulhaus renoviert und das Museum mit einem Original I. Pleyel-Hammerflügel und einem Tafelklavier, mit Fotos und Dokumenten eingerichtet.
Das reichhaltige Musikprogramm bietet neben Konzerten in Schlössern und Kirchen des Weinviertels, auch das Singspiel „Ignaz und Alina“ am 12. und 13. Juni 2010 als Welturaufführung im Haus der Musik in Grafenwörth.
Das Museum hat viermal pro Woche ganzjährig geöffnet: Montag, Freitag, Sonntag von 10:00 bis 13:00 Uhr, Samstag 14:00 bis 17:00 Uhr.
Pleyel-Museum
A-3701 Ruppersthal 137
Telefon: +43-2955-70 645
eMail: adolf.ehrentraud.pleyel@aon.at
www.pleyel.at
Ein Kulturtipp der 55PLUS-Kunstexpertin Helga Högl.
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