Zwei große Themenräume - der aufrechte Gang und die Gehirnevolution - werden in den beiden Sälen 14 und 15 abgehandelt: Ausgehend von unseren nächsten lebenden Verwandten führt der Weg über mehrere paläoanthropologische Themenblöcke zur Entstehung des kosmopolitischen, an unterschiedliche Naturräume adaptierten, modernen Menschen, Homo sapiens.

Die Museumsbesucherinnen und -besucher können die Entstehung des Menschen nicht nur als historischen, biologischen Prozess verstehen, sondern auch die kulturelle Entwicklung als bedeutende Komponente der Menschwerdung wahrnehmen.
Insgesamt sechs Hands-On Stationen wurden entwickelt, damit den Besucherinnen und Besuchern, speziell auch sehschwachen oder blinden Menschen, die Etappen der Menschwerdung „begreifbar“ gemacht werden können.

Eines der Highlights ist der CSI-Tisch, auf dem man unter anderem TV-realitätsgetreu mittels Mikroskop, Lupe und Isotopenuntersuchung ein virtuelles Skelett auf Alter, Geschlecht und Todesursache bestimmen kann.
Es gibt Stationen, an denen man den Unterschied zwischen einem Neandertaler- und einem Homo sapiens-Schädel ertasten kann und die Fußspuren, die drei bereits aufrecht gehende Hominiden vor 3,6 Millionen Jahren in vulkanischer Asche im heutigen Tansania hinterlassen haben, sind im Boden des Naturhistorischen Museums eingelassen.

Die Entstehung des Menschen soll nicht nur als historischer biologischer Prozess verstanden werden, sondern auch als kulturelle Entwicklung; diese bedeutenden Komponenten spielten bei der inhaltlichen Konzeptentwicklung der neuen Dauerausstellung eine große Rolle.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Montag von 9:00 bis 18:30 Uhr, Mittwoch bis 21:00 Uhr, geöffnet.
Naturhistorisches Museum
A-1010 Wien, Burgring 1
Telefon: +43-1-521 77
eMail: info@nhm-wien.ac.at
www.nhm-wien.ac.at
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Ein Kulturtipp der 55PLUS-Kunstexpertin Helga Högl.