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National Gallery, London: Ausstellung Corot to Monet

„Mein einziger Verdienst war es, direkt nach der Natur gemalt zu haben, wobei ich meine Impressionen ihrer flüchtigsten Effekte wiederzugeben hoffte.“ Claude Monet (1840–1926)
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Die französischen Maler der gleichnamigen Schule strebten danach, vergängliche Naturerscheinungen auf die Leinwand zu bannen, und setzten damit eine beinahe 100-jährige westeuropäische Tradition der Freiluftmalerei fort.

Die Ausstellung "Corot to Monet" schöpft aus den außergewöhnlichen Beständen französischer Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts in der National Gallery, um die Entwicklung dieses Genres vom späten 18. Jahrhundert bis zum Zeitpunkt der ersten impressionistischen Ausstellung im Jahr 1874 nachzuvollziehen.
 
Gezeigt werden um die 90 kleinformatige Gemälde der bedeutendsten Landschaftsmaler. Bekannte Arbeiten der National Gallery stehen einander in neuem Licht gegenüber und offenbaren die außerordentlichen Errungenschaften dieser frühen Plein-Air-Künstler und ihren weit reichenden Einfluss auf die Impressionisten.
 
Die Ausstellung beginnt mit einigen der hervorragendsten Arbeiten dieser Freiluftpioniere, darunter Jean-Baptiste-Camille Corot, Pierre-Henri de Valenciennes und Simon Denis. Viele dieser Werke stammen aus der renommierten Sammlung Gere, die der National Gallery im Jahr 1999 als Dauerleihgabe anvertraut wurde. Zu den Höhepunkten gehören Corots The Roman Campagna, with the Claudian Aqueduct (Römische Landschaft mit dem Aquädukt des Claudius), vermutlich 1826, das in einer einzigen Farbschicht eine weite Landschaft im durch majestätische Wolkenberge brechenden Sonnenlicht auf geradezu makellose Weise einfängt.
 
Die kleinformatigen, in Öl auf Holz oder Papier gemalten Landschaftsskizzen des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts dämmerten oft ungeschätzt und unbeachtet in den dunklen Ecken der Künstlerateliers vor sich hin, bis sie das Interesse späterer Generationen weckten. Die Ausstellung Corot to Monet feiert die Wiederentdeckung und Neubewertung dieser bemerkenswerten Kunstwerke aus einer der weltbesten Sammlungen ihrer Art.
 
Besucher können das Thema Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts im Studienbereich der Ausstellung online und anhand von einschlägigen Publikationen weiter verfolgen. Von besonderem Interesse sind sieben online abrufbare, umfassende Beiträge über Arbeiten von Corot aus dem demnächst erscheinenden Katalog zu den Gemälden des 19. Jahrhunderts in der National Gallery, der hier zum ersten Mal eingesehen werden kann.

Die Ausstellung "Corot to Monet: Landschaften aus der Sammlung der National Gallery in neuem Licht" kann von 8. Juli bis 20. September 2009, täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr, Freitag bis 21:00 Uhr, bei freiem Eintritt besucht werden.            

The National Gallery
Trafalgar Square, London WC2N 5DN
Einlass über den Sainsbury-Wing
Telefon (für Besucher): +44-20 7747 2885
eMail: information@ng-london.org.uk
www.nationalgallery.org.uk

Ein Kulturtipp von Edith Spitzer.

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