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Nasenkorrektur

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Die Nasenkorrektur ist sowohl chirurgisch als auch nicht-chirurgisch möglich.
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Nasenkorrektur

Nachdem unsere Nase für jeden sichtbar mitten in unserem Gesicht sitzt, fallen sogenannte Makel auf den ersten Blick auf. Mittels medizinischer Maßnahmen ist eine Eliminierung derselben heutzutage kein Problem mehr, wie der Plastische Chirurg Dr. Veith Moser im Interview mit Medizinjournalistin Sonja Streit zu berichten weiß.

Aus welchen Gründen lassen sich Menschen ihre Nasen korrigieren?

© Moser-Milani Medical Spa / Dr. Veith Moser / Zum Vergrößern auf das Bild klickenManchen Patienten ist ihre Nase zu groß, andere wiederum stören sich an einem Höcker, einer plumpen Nasenspitze, einer Schiefstellung oder an Dellen. Es gibt unterschiedlichste Intentionen, weshalb Patienten zu uns kommen, um sich die Nase „verschönern“ zu lassen. In erster Linie haben sie das Gefühl, dass sie nicht harmonisch in ihr Gesicht passt. Wir zeigen ihnen dann verschiedenste Optionen auf, mit denen man ihren oft sehr stark empfundenen „Makel“ beheben kann.

Welche Nasenkorrektur-Möglichkeiten stehen zur Verfügung?

Es gibt sowohl chirurgische als auch nicht-chirurgische Möglichkeiten, eine Nase zu optimieren. Also einerseits die Operation, andererseits die Injektion.

Das heißt, ein chirurgischer Eingriff ist nicht immer nötig?

Nein, seit einigen Jahren nicht mehr. Wer sich nicht unters Messer legen möchte, kann auf Hyaluronsäure-Injektionen (ab 600 Euro) zurückgreifen. Mit dieser lassen sich Höcker- oder Sattelnasen und Schiefnasen korrigieren und die Nasenspitze formen oder anheben. Sie eignet sich zum Auffüllen von Dellen und hilft, die Nase rein optisch ein wenig zu entschärfen. Es handelt sich um einen körpereigenen Stoff, der sich nach einiger Zeit wieder abbaut. Das birgt zwar den Nachteil, dass man sich dieser Behandlung immer wieder unterziehen muss. Andererseits hat man aber auch die Gewissheit, dass sich die Substanz wieder abbaut, falls das Ergebnis nicht gefällt. Es ist also nicht Endgültiges. Diese Methode gilt als schonende Alternative zu operativen Maßnahmen, ist gut verträglich und für alle empfehlenswert, die ein Problem mit ihrer Nase haben, das nicht zwingend operativ behoben werden muss.

Welche Nasen eignen sich für eine Operation?

© Moser-Milani Medical Spa / Patientin PräOP / Zum Vergrößern auf das Bild klickenZu ausgeprägte Fehlstellungen (Größe, Form, Asymmetrie, Höcker/Dellen, Sattelnasen und vor allem Nasenscheidewandverschiebungen, die für Atemprobleme verantwortlich zeichnen) lassen sich nur durch operative Maßnahmen korrigieren. Das Phänomen Rhinomegalie (in diesen Fällen ist die Nase als Ganzes viel zu groß) zum Beispiel ist nur mittels Operation lösbar, verursacht es doch erhebliche psychische Probleme. Die korrigierende Rhinoplastik wurde erstmals Ende des 19. Jahrhunderts durchgeführt und gilt als emotional am meisten belastend. Ob krumm, zu groß oder beides – die Patienten gehen mit einer enormen Erwartungshaltung in die Operation und reagieren danach nicht selten extrem enttäuscht. Was viele aber nicht bedenken, ist die Tatsache, dass das vollständige Ergebnis oftmals erst nach zwei Jahren sichtbar wird. So viel Geduld bringen nur die wenigsten auf. Es ist ein langer Weg, auf den der Patient hingewiesen und akribisch vorbereitet werden muss.

Wie darf man sich eine chirurgische Nasenkorrektur vorstellen?

© Moser-Milani Medical Spa / Patientin PostOP / Zum Vergrößern auf das Bild klickenZunächst einmal schicke ich meine Patienten vor solch einem Eingriff zu einem Hals-, Nasen- Ohrenarzt, um sicherzustellen, dass keine Atemwegserkrankungen oder Anomalien vorliegen, die nach einer ästhetischen Nasenoperation zum Problem werden könnten. Denn es kommt gar nicht so selten vor, dass bereits eines im Innenbereich der Nase vorliegt, dieses aber nicht mit für den Patienten erkennbaren Symptomen einhergeht. Durch eine Operation am Nasenskelett kann dieses Problem aber dann evident werden. Sind die Patienten diesbezüglich abgeklärt, kommt es in Bezug auf die Technik darauf an, was korrigiert wird. Entweder geht man über die Nasenlöcher hinein, wobei es sich um einen Eingriff mit eingeschränkter Übersicht in Bezug auf die Nasenspitze handelt. Oder man wendet die offene Variante an, wobei zwischen den Nasenlöchern (Nasensteg) geschnitten wird. Bei beiden Methoden werden Haut und Schleimhaut im Inneren der Nase abgelöst, um ihr Knorpel- und Knochengerüst freizulegen. Ist dies geschehen, erfolgt die eigentliche Korrektur mittels Knochen- und Knorpelmodellierung.

Unabdingbar ist, die Nase als Ganzes zu betrachten. Alles, was über eine kleine Nasenspitzenkorrektur ohne Knochenbeteiligung hinausgeht, macht eine ganzheitliche Betrachtung nötig. Man muss sich die Nase als Pyramide vorstellen, deren Spitze der knöcherne Nasenrücken ist und deren Seitenwände oben aus Knochen und unten aus einem knorpeligen Nasenrücken inklusive Nasenflügeln bestehen. Wird an diesem „Bauwerk“ etwas verändert, wirkt sich das auf seine Gesamtheit aus. Ein gutes Beispiel ist die Abtragung eines Höckers. Bei dieser entsteht fast immer ein „open roof“, das im Laufe der Zeit zu erheblichen Schwierigkeiten führen kann. Es ist also oft nicht damit getan, lediglich etwas zu entfernen, sondern der Operateur muss darauf achten, dass das Gleichgewicht gewahrt bleibt, z.B. indem er Knorpeltransplantate einbringt. Wenn man bei einem Gebäude den Dachstuhl entfernt, hat das naturgemäß Konsequenzen. Die Knochen müssen deshalb sowohl seitlich als auch nach oben gebrochen werden, um sie danach wieder zusammensetzen zu können.

Hat nicht eigentlich jeder Mensch die Nase, die zu ihm passt?

Abgesehen von Patienten mit einer übergroßen Nase spielen häufig auch ethnische Aspekte eine Rolle. Manche Menschen möchten nicht, dass man ihnen ihre Herkunft ansieht. Die Gründe sind ganz verschieden. Vor allem Frauen leiden unter großen Nasen. All diesen Patienten ist gemein, dass sie sehr sensibel auf Unzulänglichkeiten reagieren und deshalb entsprechend behandelt werden müssen. Man darf als Chirurg keine unrealistischen Versprechungen machen, sondern muss den Patienten gegenüber offen und ehrlich sein. Wir können Nasen modellieren, aber keine Wunder vollbringen, schließlich müssen wir mit dem vorhandenen „Material“ arbeiten.

Was macht die Vorhersage in Bezug auf das Resultat so schwierig?

Zum einen kann sich dort, wo ein Knochen gebrochen wurde, aufgrund des Heilungsprozesses ein neuer Höcker bilden. Man kann nie sagen, wie sich ein Knochen oder Gewebe entwickelt. Die Nase verfügt nur über ein wenig Haut und Unterhautgewebe, weshalb man jede Unebenheit oder Veränderung sofort sieht. Gewebe wird durch eine Operation traumatisiert, wodurch sich jede Folgeoperation schwieriger darstellt. Die Reoperationsrate ist bei Nasen besonders hoch, weil die Patienten unzufrieden sind oder weil sich etwas nicht so entwickelt hat, wie es sich entwickeln sollte. Das muss nicht zwingend mit dem Operateur zu tun haben, vielmehr ist es biologischen Gegebenheiten geschuldet. Oftmals bringen die Patienten auch nicht die Geduld auf, bis zu zwei Jahre auf das Endergebnis zu warten.



Mit welchen Kosten ist eine Nasenoperation verbunden?

Ich biete Nasenkorrekturen ab 6.500 Euro an, wobei mehrere Tage im Spital inkludiert sind.

Wie gestaltet sich die Zeit nach dem Eingriff?

Zunächst bleiben die Patienten mindestens eine Nacht bzw. bis zu drei Tage im Spital, da sie Tamponaden tragen und überwacht werden müssen. Der Nasenrücken wird für eine Woche mit einem Gips versehen und die Patienten sollten eine Woche beim Schlafen den Kopf hochlagern. Das Um und Auf nach dem Eingriff ist Geduld. Wer nicht raucht und sich an alle ärztlichen Anweisungen hält, vermeidet Wundheilungsstörungen und Komplikationen. Schwellungen und Verfärbungen durch Blutergüsse stellen keinen Grund zur Beunruhigung dar, da sie nach einiger Zeit wieder vollständig abklingen. Mit einem Endresultat ist erst nach anderthalb bis zwei Jahren zu rechnen. So lange dauert es oft, bis sich sämtliche Gewebe soweit stabilisiert und gefestigt haben und stabil verheilt sind, dass wir von einem Endresultat sprechen können.

Dr. Veith Moser ist Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, Handchirurgie und Nervenchirurgie, gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Plastische Chirurgie und Handchirurgie sowie Oberarzt am Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler. Er ist außerdem Mit-Inhaber des Moser Milani Medical Spa im ersten Wiener Gemeindebezirk.

Nähere Informationen:
www.medspa.cc
www.veithmoser.at

Ein Gesundheitsbeitrag von Mag. Sonja Streit.

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