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Museum für Völkerkunde, Wien: Ausstellung NAGA - Schmuck und Asche
Museum für Völkerkunde, Wien: Ausstellung Naga - Schmuck und Asche
Die Naga lebten die längste Zeit von ihren Nachbarn als Kopfjäger gefürchtet und gemieden im hügeligen Bergland Nordost-Indiens. Sie erzählten über ihr Leben und ihre Welt nicht mit Tinte auf Papier, sondern in einem kodierten System von Textilmustern, Schmuckdesigns oder Holzschnitzereien - nur für sie selbst verstehbar.
Dann kamen die anderen: zuerst die britischen Kolonialherren, gefolgt von amerikanischen Missionaren und schließlich indische Soldaten, die bis heute das Streben nach einem eigenen Staat der Naga unterdrücken. Mit diesen drei Flutwellen von jenseits der eigenen Grenzen wurde alles anders. Das alte Vokabular geriet in Vergessenheit, der Schmuck zerfiel zu ASCHE. Nur mehr wenige Alte können die Zeichen der Vorväter lesen und versuchen, der jungen Generation ein Gefühl für ihre eigenständige Identität zu vermitteln.
Darüber erzählt diese Ausstellung. In der alten Zeit gesammelte Dinge werden für die Besucher zum Sprechen gebracht, jungst erworbene zeigen Wandel und Rückbesinnung. Auch Naga selbst erzählen über sich, sei es in Erklärungen direkt an den Besucher adressiert, oder sie singen Lieder, in denen Exponate eine Rolle spielen.
Die Ausstellung "Naga – Schmuck und Asche" ist bis 11. Juni 2012, täglich außer Dienstag von 10:00 bis 18:00 Uhr, geöffnet.
Museum für Völkerkunde
A-1010 Wien, Heldenplatz
Telefon: +43-1-525 24-0
eMail: info@ethno-museum.ac.at
www.khm.at
Anreise: Map Start Map Ende
Ein Kulturtipp der 55PLUS-Kunstexpertin Helga Högl.
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