Münzkabinett im Kunsthistorischen Museum, Wien: Ausstellung Suum Cuique
Aus den reichen Beständen der numismatischen Schatzkammer auf der Berliner Museumsinsel wurden rund 200 der schönsten und zugleich historisch bedeutsamen Münzen und Medaillen der Kurfürsten bzw. Könige aus dem Haus Hohenzollern ausgewählt und nach Wien gebracht.
Das Münzkabinett im Kunsthistorischen Museum in Wien zählt zu den größten der Welt und bietet das nötige würdige Ambiente für Objekte aus Gold, Silber und Metalllegierungen.
Interessant sind die zierlichen, fein modellierten Wachsmodelle, die die Vorgabe für die Prägungen waren. Einige Medailleure sind namentlich bekannt und deren Kunst war an den Fürstenhöfen sehr begehrt, konnte man doch mit dem gelungenen Bild des Herrschers zugleich „Werbung“ betreiben und den Ruhm des Hauses Hohenzollern vermehren.
Der Spruch „suum cuique“ = „Jedem das Seine“ war die Devise des Kurfürsten von Brandenburg Friedrich III, der 1701 zum König von Preußen gekrönt wurde. Er stiftete den Hohen Orden vom Schwarzen Adler, der als größte Auszeichnung des neuen Königreiches verliehen wurde.
Auch nicht so Münzenkundige werden an den kleinen Kunstwerken Gefallen finden, kann man doch die verschiedenen Haarmoden, Kopfbedeckungen, Rüstungen und Kleider der Abgebildeten während Jahrhunderte verfolgen.
Die Münzen und Medaillen zur Ausstellung "Suum Cuique. Die Hohenzollern in Wien - Medaillenkunst und Münzprägung in Brandenburg-Preußen" können bis 11. Jänner 2009 Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr, Donnerstag bis 21:00 Uhr, besichtigt werden.
Kunsthistorisches Museum
Münzkabinett
A-1010 Wien, Maria Theresienplatz 1
Telefon: +43-1-525 24-0
www.khm.at
Ein Kulturtipp der 55PLUS-Kunstexpertin Helga Högl.
zurück
Kommentare | ||
Kommentar schreiben |