In Bremerhaven beginnts ...

Doch bevor wir Bremerhaven verlassen, erklingt der Seenotsrettungsübungsalarm über das Deck der
MS ASTOR. Organisiert finden sich alle Passagier an ihren Sammelstellen und werden zu ihren Rettungsbooten gebracht. Ob dies auch bei einem Notfall so funktioniert? Wollen wir's hoffen!

Nach dem Einschiffen verlassen wir Bremerhaven. Wellen rollen über das Meer zwischen dem Kontinent und Großbritannien, ein farbenprächtiger Sonnenuntergang lässt uns auf schönes Wetter hoffen und zaubert romantische Stimmung. Es beginnt das erste Erforschen des Schiffes. GottseiDank ist die
MS ASTOR überschaubar und strahlt so einen besonderen Charme aus, der die Seereise zu einem Erlebnis macht.

Unser erster Halt ist der englische Hafen Tilbury. Und England wäre nicht England, wenn auch die Einreise nicht auch ungewöhnlich wäre. Jeder Passagier wird überprüft, erst dann wird das Schiff freigegeben. Auf nach London, der Stadt von Big Pen, des Houses of Parliament, des Towers oder der Tower Bridge.

Die Fahrt auf der Themse ist empfehlenswert. Direkt vom Schiff steigen wir in den Katamaran und schippern mit diesem entlang der Themse bis zur Tower Bridge, die in der Vormittagssonne erstrahlt. Aufregend und ungewohnt erscheint uns London mit seinen Vorstädten. Vorbei an der Queen Elisabeth II Bridge, die einzige Verbindung über die Themse östlich von Greater London, dem Kuppelbau des Millennium Domes mit der Seilbahn über den Fluss und moderner Architektur.

Zu Mittag entschwindet Tilbury unseren Bicken. Die
MS ASTOR nimmt Kurs nach Rouen. Im Morgengrauen erreichen wir die Küste Frankreichs. Bei Rouen fahren wir in die Seine und schippern entlang des Flusses bis zur Stadt des Malers Monet.

Hier heißt es Aussteigen und die
MS ASTOR zu verlassen. Den Tag verbringen wir in Paris, sehen den Eifelturm und Arc de Triomphe, schlendern entlang des Champs-Élysées und lassen uns vom Seine-Ufer bezaubern.
Die Zeit auf der Grand Lady der Kreuzfahrtschiffen verging wie im Fluge.
Über die
MS ASTOR:
Das 1986 nach den Plänen der ersten
MS ASTOR in Kiel erbaute Schiff hat einen wechselvolle Geschichte. Mit der Jungfernfahrt erlebte die MS ASTOR ihre erste Hochseefahrt von Hamburg über Genua nach Südamerika und weiter in die Karibik. Doch 1988 wurde das Schiff an die Sowjetunion verkauft und fuhr unter dem neuen Namen MS Fedor Dostojevski. 1995 wird das Schiff Eigentum der Astor Shipping Company Ltd auf den Bahamas und erhält den Namen
MS ASTOR zurück. Ab 1997 fährt das Hochseeschiff unter Vollcharter für Transocean Tours und geht 2006 in den Besitz der Premicon AG in München über. 2009 wird das Schiff umfangreich modernisiert. Seit Juni 2010 fährt die
MS ASTOR für den neu gegründeten Bremer Kreuzfahrtenveranstalter TransOcean Kreuzfahrten.
Nähere Informationen:
www.transocean.de Ein Hochsee-Reisetipp von
Edith Spitzer.
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