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Anreise: mit Swiss International Air Lines (www.swiss.com) über Zürich
Reisen innerhalb der Schweiz: mit Swiss Travel System (www.swisstravelsystem.ch)
Geschichte
Die Geschichte des Hochplateaus begann bereits im 14. Jahrhundert. Es kamen die ersten Älpler auf die Hochalp, wie Funde mehrerer Alphütten-Ruinen beweisen. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts wurden in der Gegend große Eisenerzvorkommen entdeckt. 1415 begann der Abbau, deren Blütezeit im 16./17. Jahrhundert zu verzeichnen war.
Die Stille und die drei Seen auf der Ebene war das ideale Terrain, um sich auch der Alpwirtschaft hinzuwenden. Das Obwaldner Vieh war alsdann sehr begehrt und wurde bis nach Oberitalien verkauft. 1765 entstand die erste Kapelle und im Jahre 1865 wurde das erste Wirtsrecht an die "obere Frutthitten" (Kurhaus) vergeben. Mit der ersten Sommersaison kamen die Gäste aus Zürich zum Kuren. 1889 wurde das Hotel Reinhard errichtet, das 1935 auch seine eigene Seilbahn auf die Frutt - die damals längste Europas - erbauen liess. 1905 wurde der Ort elektrifiziert, gespeist von einem eigenen Kraftwerk in der Stöckalp. Erst 1932 wurde die Straße auf das Plateau ausgebaut, so konnte auch der Postbetrieb aufgenommen werden.
Heute ist der Ort Auto frei, man ist zu Fuß, mit den Schiern, Schneeschuhen oder Schlitten unterwegs.
Sportliches Angebot
Das Hochplateau auf 1.920 Metern über dem Meer mit den umliegenden Bergen ist der ideale Ausgangspunkt für jene, die dem Wintersport huldigen. Freunde des Skifahrens und Snowboardens stehen Pisten aller Schwierigkeitsgrade zur Auswahl. Balmeregghorn mit 2.255 Meter, Erzegg mit 2.150 Meter und Bonistock mit 2.160 Meter bieten ein breites Spektrum für die Fahrtechnik der Gäste. Aber auch Tourengeher sind in der Gegend zu finden, die erst nach einem anstrengenden Anstieg die Freude am Schneespaß genießen.
Schilangläufer und Schneeschuhwanderer können auf gekennzeichneten Routen ihre Spuren ziehen. Winterwandern auf der Route Melchsee-Frutt-Tannalp, umgeben von Berggipfeln und einer offenen Landschaft, ist ein Vergnügen, auf das nicht verzichtet werden sollte.
Neben dem Schlitttelfahren ist Eis-Fischen das Angebot der 3-Seen-Ebene. Morgens geht es mit den Schneeschuhen über das Eis des Melchsee`s. Nach ein paar Hundert Metern auf dem Eis ist unser Guide Jon überzeugt, das richtige Plätzchen gefunden zu haben. Schnell den frischen Schnee zur Seite geschaufelt und schon wird der Eisbohrer eingesetzt. Bald ist ein Loch zu sehen, das jedoch noch vom losen Eis befreit werden muss. Mit einem kleinen Fisch als Köder beginnt Jon das Fischen. Und wirklich - nach kaum einer Minute beißt der erste Fisch: eine Forelle. Rasch wirft er den nächsten Köder aus. Der Saibling lässt nicht lange auf sich warten - das Mittagessen ist gesichert! Das Eis-Fischen erfreut sich hier immer größerer Beliebtheit.
Die Anreise von Luzern mit der Bahn nach Sarnen, mit dem Bus bis Stöckalp und dann mit der Gondelbahn nach Melchsee-Frutt ist zwar etwas umständlich, aber es lohnt sich. Neben den Eindrücken einer herrlichen Winterlandschaft bleibt die Bewegung in frischer Luft in der verschneiten Hochebene in Erinnerung!
Nähere Informationen:
www.melchsee-frutt.ch
www.myswitzerland.com
Ein Winter-Reisetipp von Edith Spitzer.
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