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Longdrinks & Co

Nichts geht über einen Sommerspritzer bei heißen Temperaturen. Aber was ist drin im Drink?
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Gefährlichste Substanz von Longdrinks & Co ist Alkohol
 
Die Landesuntersuchungsanstalt für Gesundheits- und Veterinärwesen (LUA) Sachsen hat alkoholische Getränke von Alkopops bis zu edlen französischen Weinen nach ihren Inhaltsstoffen untersucht. Ziel war es Verbraucher vor gesundheitlichen Risiken, Irreführung und Täuschung zu schützen. Im Jahr 2007 wurden über 1000 alkoholische Getränke analysiert.

Das Resümee der Experten: „Die eigentliche Gefahr liegt beim Alkoholkonsum nicht bei Panschereien, chemischen Zusatzstoffen oder Umweltgiften,“ erklärt Tobias Haufe von der LUA Sachsen bei der 26. Ernährungsfachtagung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) in Sachsen. „Vielmehr wird meist der völlig legale Inhaltsstoff zum Verhängnis: der Alkohol selbst“.

Allerdings bekommt den Analysen zufolge weder Wein noch Bier den schwarzen Peter. In alkoholischen Getränken finden sich in erster Linie natürliche Inhaltsstoffe und legale Zusatzstoffe, die bewusst in der Alkoholproduktion eingesetzt werden. Kontaminanten sollten hingegen in den Drinks eigentlich nicht enthalten sein und illegale Substanzen sind verboten.

Inhaltliche Alkohol-Rundschau

Beerenmix mit Prosecco / Zum Vergrößern auf das Bild klickenNatürlicherweise ist in allen alkoholischen Getränken Ethanol, also Alkohol enthalten. Zusätzlich entstehen während der alkoholischen Gärung physiologisch aktive Substanzen wie Fuselalkohole, die in höhere Konzentrationen gesundheitsschädlich sind.

Auch Methanol (Methylalkohol) ist stets in geringen Konzentrationen vorhanden, kann aber bei unsachgemäßer Herstellung in Schwarzbrennereien auch gefährliche Gehalte erreichen. Gesundheitsfördernde, natürlicher Inhaltsstoffe wie polyphenolische Verbindungen im Rotwein werden bei übermäßigem Genuss leider von negativen Effekten ausgestochen. Biogene Amine (Histamin) Acetaldehyd, Ethylcarbamat, Phytoöstrogene kommen von Natur aus im Alkohol vor.

Während der Produktion zum Einsatz kommende legale Zusatzstoffe müssen auf gesundheitliche Unbedenklichkeit geprüft sein. Zulassungsverfahren und Positivlisten sichern ihren Einsatz ab.

Stoffe, die bei empfindlichen Menschen zu pseudoallergischen Reaktionen führen können, wie schwefelige Säure, die als Antioxidans eingesetzt wird, müssen als allergene Zutaten gekennzeichnet werden. Süßstoffe und Farbstoffe dürfen soweit zugelassen verwendet werden.

„Lifestyle“-Drinks in denen alkohol- und koffeinhaltige Inhaltsstoffe kombiniert sind gelten laut Experten als problematisch. Für Stoffe, die hoch dosiert toxisch wirken wie Asaron in Wermut, Thujon in Absinth oder Tetrahydrocannabinol in Hanf-Bier gibt es strenge gesetzliche Höchstwerte.

Mäßiger Genuss

Die Experten empfehlen Alkohol aufgrund der natürlicherweise vorkommenden Inhaltsstoffe nur in Maßen zu genießen.
Frauen sollten laut WHO und US Department of Health and Human Services nicht mehr als 10 Gramm Alkohol pro Tag konsumieren, das entspricht einem Achtel Wein oder einem Viertel Bier.
Schweizerhaus - so genannter Schnitt / Zum Vergrößern auf das Bild klicken Männer sollten nicht mehr als 20 Gramm pro Tag, also einem Viertel Wein oder einem Krügerl (0,5 Liter) Bier zu sich nehmen. Denn aus dem regelmäßigen Gläschen kann sich eine Alkoholsucht entwickeln.

Quelle: www.gesundesleben.at

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