Kunsthistorisches Museum, Wien: Ausstellung Karl der Kühne
Kunsthistorisches Museum Wien: Ausstellung Karl der Kühne – Glanz und Untergang des letzten Herzogs von Burgund
In einer großen und prächtigen Ausstellung präsentiert das Kunsthistorische Museum ein Bild des Herzogs Karl der Kühne (1433-1477), der vielen Besuchern unbekannt sein dürfte.
Karl der Kühne war der Vater von Maria von Burgund, die Kaiser Maximilian I. heiratete und damit nicht nur ein ansehnliches Gebiet sondern auch Schätze aller Art an Österreich übergab. Als Herzog von Burgund erweiterte Karl in zahlreichen Schlachten sein Herrschaftsgebiet, er umgab sich mit wertvollen Tapisserien, edlem Schmuck und goldenen Rüstungen.
Die Präsentation wird nach Bern und Brügge nun in Wien gezeigt, wobei das Kunsthistorische Museum mit eigenen Exponaten diese beträchtlich erweitert hat.
Die bei einigen multimedialen Stationen mit Computer-„Kunststücken“ bereicherte Ausstellung bietet leicht verständliche Informationen über das Herrscherhaus, die Hofhaltung, die ehemaligen Gebietsgrenzen, die „menschliche“ Seite der Dynastie.
Als weiterer Schwerpunkt wird die Tradition, die Statuten und das Zeremoniell des Ordens vom goldenen Vlies erklärt, der bis heute Gültigkeit besitzt.
Die zweite Station der Ausstellung bildet die Wiener Schatzkammer mit ihren herausragenden Objekten; darüber werden wir noch berichten.
Empfehlenswert ist das umfangreiche Rahmenprogramm mit wissenschaftlichen Vortragsreihen, Workshops und Vorführungen, sowie das ansprechende Kinder-Programm, um Zugang zur historischen Person und dessen Umfeld zu gewinnen.
Die Ausstellung „Karl der Kühne“ in der Kunstkammer des Kunsthistorischen Museums ist bis 10. Jänner 2010, täglich außer Montag von 10:00 bis 18:00 Uhr, Donnerstag bis 21:00 Uhr, geöffnet.
Kunsthistorisches Museum
A-1010 Wien, Maria Theresienplatz
Telefon: +43-1-525 24-4024.
eMail: info@khm.at
www.KarlderKuehne.at | www.khm.at
Ein Kulturtipp der 55PLUS-Kunstexpertin Helga Högl.
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