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Kleine Tarockecke zum Großtarock Modern Wiener Art (8)

Tipps zum Großtarock Modern Wiener Art von Kurt Doleysch.
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Grosstarockbuch   Tipp der Woche: Großtarock
Immer wieder das Spiel mit dem König. Siehe "Das Grosstarockbuch" Seiten 107 bis 108 und im Anhang Seite XVIII.
Der Alleinspieler wurde in die Mitte genommen. Der Ausspieler spielt den Reiter einer Farbe von vier Karten dieser Farbe weg. Das ist schon eine Aussage, wenn keine Glatte, sondern eine hohe Figur gespielt wird. Der Alleinspieler gibt je nach Farbe 2 oder 1, 9 oder 10 zu. Das ist schon die zweite Aussage. Der Partner des Ausspielers sticht mit dem König.
Auf die Frage "Warum machst du das?" kommt die Antwort: "Was ich habe, habe ich."
Damit ist die Dame des Alleinspielers freigespielt. Weil klar zu erkennen war, wo die Dame im Blatt ist, war den König zu nehmen nicht notwendig und ergab einen klaren Punkteverlust. Zum ersten will der Ausspieler mit dem Reiter auf Figurensuche gehen, aber es kommt keine vom Alleinspieler. Das heisst er hat den König nicht. Zum zweiten gibt der Alleinspieler nicht die kleinste der Farbe, zu sondern eine höhere Glatte, das bedeutet, er hat sich eine Besetzung zur Dame behalten, denn mit König hätte er die Glatte abgelegt, um den zweiten Farbstich mit Tarock machen zu können. Es war also klar zu erkennen, wo die Dame steht. Da hätte der Partner statt mit dem König stechen, den Buben zugeben müssen. In diesem Fall hätten die Partner 4 Punkte im ersten Farbstich und 8 Punkte im zweiten Farbstich gemacht. Es war aber leider falsch, denn im ersten Farbstich gab es zwar 7 Punkte, es wurden aber im zweiten Farbstich 5 Punkte an den Alleinspieler verloren. Das macht einen Unterschied von 10 Punkten aus nur bei einem unbedachten Spielzug.
Damit ist das Thema Farbenspiel und speziell König noch lange nicht erschöpft, denn was ist, wenn dem Alleinspieler aus welchem Grund immer nur die Glatte einer Farbe übrig geblieben ist, er sie nicht ablegen konnte. Dies beim nächsten Mal.
 
Tipp der Woche: XXer Rufen
Auch hier zählen die Farben insgesamt mehr als die Tarock. 56 zu 32 Punkte. Einen König spielt man nur, wenn er allein im Blatt ist. Ist der König besetzt, ist abzuwarten, ob die Farbe bereits mit Tarock gestochen ist, bevor man dran ist. Klein zugeben und den König wenn möglich zum Schmieren aufheben, ist die bessere Variante.
 
Tipp der Woche: Trischaken
Etwas zur Damenparade. Siehe im "Das Grosstarockbuch" Seite 94. Sinnvoll ist diese Ansage nur, wenn man selber keine Dame im Blatt hat. Ausserdem sollte ausgemacht werden, dass nur ein Spieler, der lizitiert hat, (zum Beispiel in Reihe) oder der, der letzlich die Spielansage macht, die Damenparade verlangen kann. Wer einmal Weiter gemeldet hat, darf diese Ansage nicht machen. Es wird nicht leicht vorkommen, aber sollte es einmal sein, dass eine Farbe nicht kommt, zählt die liegen gebliebene Dame zu den Punkten, die man hat dazu.

Spieltage jeden Dienstag und Donnerstag von 10.00 bis 17.00 Uhr (auch an Feiertagen) im Café Goldengel, A-1030 Wien, Erdbergstrasse 27
Sie können das Café mit der U3 erreichen: Station Rochusmarkt, Ausgang Hainburgerstraße - Wassergasse bis Ecke Erdbergstraße.

Kontakt: Hans Kunz
Telefon: +43-(0)650-796 42 02
eMail: hans.kunz1@chello.at

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