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Kleine Tarockecke zum Großtarock Modern Wiener Art (7)

Spielregeln und Tipp der Woche von Kurt Doleysch.
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logo-[1]GROSSTAROCK  SPIELREGELN  (Schluss)
Oberstes Gebot ist es, die Spielregeln einzuhalten, doch kann es auch bei guten Spielern vorkommen, dass ein Fehler gemacht wird. Grundsätzlich ist, wenn keine Ausnahme Anderes bestimmt, kein Stichzwang, Farbzwang, Tarockzwang, beliebige Karte nur dann, wenn beides nicht bedienbar ist.

Wie ein Verstoß gegen die Spielregeln geahndet wird:
Renouce Spiel: Es wurde zur ausgespielten Karte nicht regelkonform zugegeben. Beispiele: Tarock auf Farbe, obwohl diese Farbe noch im Blatt ist. Fremde Farbe auf gespielte Farbe, obwohl diese noch im Blatt ist. Fremde Farbe auf gespielte Farbe, obwohl Tarock im Blatt ist. Alle anderen Spieler schreiben die komplette Ansage, ob erfüllbar oder nicht, und der Sünder geht leer aus. Das nächste Spiel wird doppelt gewertet.
Talonfehler: Es wurden zuviele Karten aus dem Talon in das Blatt genommen, oder nicht die richtige Anzahl abgelegt. Beispiele: Es wurde Sechserzweier lizitiert und alle 6 Karten anstatt nur vier in das Blatt genommen. Es wurde Dreierdreier lizitiert und 4 Karten abgelegt. Mit einem Kontra-Absolut, 30 Punkte, sollte dieser Fehler begrenzt werden, denn der theoretisch mögliche Kontra-Valat würde mit 210 Punkten eine zu harte Strafe sein, wobei die Punkte an zwei Spieler gehen.
Mond fangen: Dies ist an sich kein Regelverstoß, sondern ein Missgeschick, wobei es unerheblich ist, ob der Gegner oder der eigene Mann mit dem Sküs sticht oder stechen muss. 10 Punkte für die andere Partei, und das nächste Spiel wird doppelt gewertet.
Vergeben: Ist es dem Geber gelungen, die Karten nicht richtig zu verteilen, soll er nochmals geben. Ob das nächste Spiel doppelt gewertet wird, und/oder ob er Strafpunkte abgeben muss, soll in einer Spielrunde ausgemacht werden.
 
Tipp der Woche
Bewertung des Blattes zu Ansagen
Spielansagen: Spiel und Absolut wird nach oben gezählt, das heisst man zählt die Punkte zusammen, die man im Blatt hat und in die Stiche rechnet. Trullstücke und Könige sowie hohe Tarock, zu denen man noch Figuren von Farben rechnen kann, die man nicht im Blatt hat. Das Ergebnis sollte in etwa zwei Drittel der benötigten Punkte ausmachen. Kramerboy und Pansier sollte man von oben nach unten zählen, also man rechnet die Stiche, die man abgeben muss. Fehlt ein Trullstück, kann das einen Stich von 10 Punkten ergeben, wenn ein König geschmiert werden kann. Die Gegenspieler benötigen beim Kramerboy nur 23 Punkte und beim Pansier gar nur 13, wobei es auch darauf ankommt, wieviele Punkte in den Talon gelegt wurden. Zur Ansage der Vogerln soll man eine Mindestzahl an Tarock haben. Außerdem ist die Zusammensetzung der Tarock und die der Farben sehr von Bedeutung. Letztendlich kommt es noch auf die Verteilung an. Die Richtzahlen für Pagat, Uhu, Pelikan sind 10, 11, 13 Tarock.

Spieltage jeden Dienstag und Donnerstag von 10.00 bis 17.00 Uhr (auch an Feiertagen) im Café Goldengel, A-1030 Wien, Erdbergstrasse 27
Sie können das Café mit der U3 erreichen: Station Rochusmarkt, Ausgang Hainburgerstraße - Wassergasse bis Ecke Erdbergstraße.

Kontakt: Hans Kunz
Telefon: +43-(0)650-796 42 02
eMail: hans.kunz1@chello.at

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