Kartause Mauerbach, Niederösterreich: Silentium continuum - der Orden der Kartäuser in Europa
Mitten im Wienerwald liegt das von Friedrich dem Schönen 1314 gestiftete Kartäuserkloster Mauerbach. Nach Aufhebung des Klosters im 18. Jh., schweren Schäden durch Kriege und Verwendung als Armen- und Siechenhaus, gelang es dem Bundesdenkmalamt seit 1984 die Räume nach und nach zu restaurieren.
Der Bautypus eines Kartäuserklosters, die Medizin, Wissenschaftspflege, das Handwerk, die Verwaltung und Gartenkultur der Mönche werden ausführlich mit Dokumenten, Plänen und Exponaten vor Augen geführt.
Trotz des lebenslangen Schweigens war eine ausführliche Kommunikation mit anderen Klöstern notwendig und so wurde der Schriftverkehr forciert, wofür es hervorragende Beispiele gibt. Highlight ist nach wie vor der Gemäldezyklus über europäische Kartausen, der vom Stift Klosterneuburg nach Mauerbach verliehen wurde.
Neben der diesjährigen Ausstellung "Slentium continuum - der Orden der Kartäuser in Europa" sind der Kreuzgang, eine alte Zelle, die Kirche und der Kaisergarten sehenswert.
In den Sommermonaten Juli und August werden Konzerte zum "Rosenblüten-Zyklus" angeboten.
Die Ausstellung über den Orden der Stille und Betrachtung in der Kartause Mauerbach bei Wien ist bis 2. November 2008, Freitag bis Sonntag und Feiertags von 10:00 bis 18:00 Uhr, geöffnet.
Kartause Mauerbach
A-3001 Mauerbach bei Wien
Telefon: +43-1-979 88 08
eMail: mauerbach@bda.at
www.bda.at
Ein Kulturtipp der 55PLUS-Kunstexpertin Helga Högl.
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