
Metropolitan Museum of Art (MET) in New York:
Ausstellung "Making Marvels. Art, Technology and Entertainment at the Courts of Europe"
Im Rahmen der Ausstellung „Making Marvels. Art, Technology and Entertainment at the Courts of Europe” in New York werden außergewöhnliche Objekte und technische Kuriositäten aus Renaissance und Barock gezeigt. Die Privatstiftung Esterhazy zählt neben dem Kunsthistorischen Museum Wien und dem Grünen Gewölbe Dresden der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zu den Hauptleihgebern.

Der Kurator der MET Dr. Wolfram Koeppe vereint in dieser Jahrhundertausstellung rund 170 kostbare Sammlungsstücke der europäischen Herrscherhäuser des 16., 17. sowie 18. Jahrhunderts. Nun werden die „Wunderdinge“ der damaligen Zeit erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Details zur Ausstellung 
Die königliche und fürstliche Art der Repräsentation stellte in der frühen Neuzeit einen wesentlichen Bestandteil des adeligen Lebens und der höfischen Praxis dar. Der Besitz und die Anwendung von kunstfertig geschaffenen Gerätschaften und Gegenständen, deren Existenz sich aus der wissenschaftlichen und technologischen Innovation, aber auch aus den großen Fragestellungen der Zeit heraus ergab, waren hochgeschätzt.
Die Ausstellung „
Making Marvels. Art, Technology and Entertainment at the Courts of Europe“ umfasst rund 170 Objekte von mehr als 50 Leihgebern aus aller Welt, darunter : das J. Paul Getty Museum in Los Angeles, das Victoria & Albert Museum in London, das Art Institute of Chicago oder beispielsweise das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin.

Außergewöhnliche und besonders kostbare Stücke zeigen auch das Kunsthistorische Museum Wien mit einer Auswahl aus dem habsburgisch-kaiserlichen Sammlungsumfeld, oder das Grüne Gewölbe der Staatlichen Kunststammlungen Dresden mit herausragenden Exponaten aus dem sächsisch-königlichen Umfeld, sowie die Esterhazy Privatstiftung mit ihrer einzigartig erhaltenen barocken Silbermöbelgarnitur sowie weiteren Kunstgegenständen aus der Kunstkammer auf Burg Forchtenstein. Insbesondere der Silbertisch aus der Werkstatt des David I. Schwestermüller, mit der Darstellung des Urteils des Paris als zentrales Motiv, gilt als eines der bedeutendsten frühen Beispiele deutscher barocker Silberschmiedekunst des 17. Jahrhunderts.

Die Ausstellung vereint unter großem Aufwand erstmals die wesentlichsten Objekte der Vergangenheit zum gestellten Thema in New York. Sie ist mit großem Fachwissen vom Kunsthistoriker Wolfram Koeppe über viele Jahre hinweg konzipiert und kuratiert worden und fasst im geplanten Katalog den rezenten Forschungsstand mit ganzheitlichem Anspruch zusammen. In der Kunstkammerforschung wird mit dieser Präsentation weltweit ein markanter Meilenstein gesetzt. Die Besucher werden wundervolle Innovationen entdecken, die die Sinne der Vergangenheit in ihren Bann gezogen und begeistert haben, so wie die Technologie des 21. Jahrhunderts heute unsere Aufmerksamkeit auf sich zieht - durch Spannung, Überraschung und dramatische Veränderungen.
Vorstellung der Leihgaben der Privatstiftung Esterhazy für das Metropolitan Museum in New York auf Burg Forchtenstein: Nach der Begrüßung durch Dr. Stefan Ottrubay, Direktionsrat der Esterhazy Stiftungen, wurde das Wort an die beiden weiteren Hauptleihgeber aus dem deutschsprachigen Raum übergeben.

Dr. Sabine Haag, Generaldirektorin KHM-Museumsverband, wies auf die Bedeutung des internationalen Leihverkehrs und der wichtigen Kooperationen mit großen Sammlungshäusern hin. „Mit dem Metropolitan Museum verbindet uns eine langjährige und fruchtbare Zusammenarbeit in der Forschung und im Leihverkehr. Für die Ausstellung „Making Marvels“ leiht das KHM einige besondere Objekte aus der ehemals Kaiserlichen Kunstkammer der Habsburger, die zu den bedeutendsten ihrer Art weltweit zählt.“

Über die Leihgaben sprach auch Dr. Dirk Syndram, Direktor des Grünen Gewölbes und der Rüstkammer der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Dr. Syndram unterstützt die Sammlungsabteilung der Privatstiftung Esterhazy bei der internationalen Vernetzung und der Kontaktpflege im Kulturumfeld. „Wir arbeiten gemeinsam an weiteren zukünftigen Kooperationen im Ausstellungs- und Leihbereich im internationalen Umfeld. Nur so können wir einen fachlichen Austausch vorantreiben.“
Dr. Florian T. Bayer, Sammlungsleitung Privatstiftung Esterhazy, führte anschließend durch die Schatzkammer der Burg Forchtenstein. „Die Ausstellung im New Yorker MET ist nicht nur in Bezug auf die Erforschung der ausgewählten Kunstkammerstücke ein Meilenstein, sondern unterstreicht auch die globale Bedeutung der Esterhazy Schatzkammer als authentischen Ort einer historischen Kunstkammer. Für die Privatstiftung Esterhazy ist die Teilnahme als Leihgeber an dieser Ausstellung ein wichtiger erster Schritt nach Übersee.“
Wer eine Reise zwischen
25. November 2019 und 1. März 2020 nach New York plant, sollte sich diese einzigartige Ausstellung nicht entgehen lassen.
Eine Empfehlung von
Edith Köchl.