Hülsenfrüchte
Hülsenfrüchte
Galten Hülsenfrüchte früher als Arme-Leute-Essen, finden sie heutzutage in der gesunden Ernährung wieder verstärkt Verwendung. Als exzellenter Eiweiß- und Ballaststofflieferant kräftigen Hülsenfrüchte die Nerven.
Diese geballte Ladung an wertvollen Nährstoffen von Bohnen, Linsen und Co. sollten gerade in der kalten Jahreszeit genützt werden!
Obwohl Hülsenfrüchte beste pflanzliche Eiweißquellen sind, die in der kalorien- und cholesterinarmen Ernährung genützt werden können, kommt nur durchschnittlich alle zwei Monate einmal ein Linsen- oder Bohnengericht auf den Tisch. Dabei gehören Linsen und Bohnen zu den preisgünstigsten Lebensmitteln, die zugleich gesund sind.
Wertvolle Nährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe
Hülsenfrüchte enthalten unter anderem alle Vitamine des B-Komplexes, die die Nerven stärken und für gute Laune sorgen. Für den Aufbau der Zellen sorgt die reichlich enthaltene Folsäure, Magnesium für die Herzgesundheit. Die Mineralstoffe Kalzium, Kalium und Zink bringen die Immunabwehr in Schwung, ebenso werden die roten Blutkörperchen durch den hohen Eisengehalt der Hülsenfrüchte gestärkt. Damit jedoch das Eisen vom Körper aufgenommen werden kann, wird Vitamin C benötigt, das durch einen Schuss Zitronensaft im Gericht zugefügt wird.
Vitamine für Haut und Haar
Durch die Vitamine Niacin und Panthothensäure tragen Hülsenfrüchte auch zur Erhaltung der Haut bei. Ohne genügend Niacin kommt es zu schuppiger oder rissiger Haut. Wenn öfter Bohnen auf dem Speiseplan zu finden sind, kann man brüchigen Haaren oder Haarausfall vorbeugen.
Diabetes-Prävention
Zur Diabetes-Prävention und in der Therapie wird empfohlen, vier Mal die Woche Hülsenfrüchte zu essen. Menschen, die an Gicht leiden, sollten aber vorsichtig sein, da zum Beispiel in Kichererbsen viele Purine vorkommen.
Verdauungsstörungen
Blähungen – „Jedes Böhnchen, ein Tönchen“ - können gemildert werden, wenn Folgendes beachtet wird: Je öfter Hülsenfrüchte gegessen werden, umso besser kann der Körper damit umgehen. Fenchel, Kümmel, Koriander, Salbei, Bohnenkraut, Majoran oder Thymian helfen ebenfalls und sollten den Speisen zugegeben werden.
Niemals roh
Bis auf Sprossen oder Keimlinge und Zuckererbsen sollten Hülsenfrüchte niemals roh verzehrt werden, da sie Giftstoffe enthalten, die sie in der freien Natur vor dem Befall durch Schädlinge schützen. Durch das Kochen werden sie jedoch unschädlich gemacht.
Zubereitungstipps
Getrocknete Hülsenfrüchte, z.B. Linsen, Bohnen, sollten vor der Zubereitung mindestens acht bis zwölf Stunden, am besten über Nacht, in Wasser eingeweicht werden - das Wasser nicht weiter verwenden, sondern weg gießen. Zum Kochen der Hülsenfrüchte immer frisches, kaltes Wasser verwenden. Salz erst nach dem Kochen dazugeben. Bei besonderer Empfindlichkeit des Verdauungstraktes, sollen die Hülsenfrüchte nach dem Kochen noch ein bis zwei Stunden nachquellen.
Ein Gesundheitstipp von Edith Spitzer.
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