Heilpflanze Ginkgo (Ginkgo biloba)
Bereits vor 250 Millionen Jahren gab es ihn, den Ginkgo. Er überlebte die Eiszeiten, zwar nicht in Europa, doch in China und Japan.
Zu Recht darf der Ginkgo deshalb als „lebendes Fossil“ bezeichnet werden. Ginkgo glänzt mit lauter Besonderheiten: Er sieht aus wie ein Laubbaum, gehört aber botanisch gesehen zu den Nadelhölzern. Zudem kann der Baum über 1000 Jahre alt werden und ist äußerst widerstandsfähig – der erste grüne Trieb nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima 1945 stammte von einem Ginkgobaum.
Seit dem 18. Jahrhundert gibt es das uralte Gewächs auch wieder in Europa – angepflanzt in Gärten und Parks. Der deutsche Dichter Goethe widmete dem Ginkgo gleich ein Gedicht, Künstler nahmen die fächerförmigen Blätter als Vorlage für Schmuckstücke. In Weimar gibt es sogar ein Ginkgo-Museum.
Ginkgo gehört nicht nur zu den ältesten Pflanzen der Erde, in China und Japan kennen Einheimische ihn seit Tausenden von Jahren als Tempelbaum und Heilpflanze.
Heute zählt Ginkgo zu den bekanntesten Heilkräutern. Er unterstützt bei leichter Demenz und Alzheimer, aber auch bei Durchblutungsstörungen in den Beinen, Schwindel und Ohrensausen (Tinnitus), die jeweilige Standardtherapie.
Quelle: Apothekerin Martina Melzer, GesundheitPro 2008
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