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Gürtelrose

Gürtelrose: Frühzeitiger Arztbesuch angezeigt
Beinahe jeder war in der Kindheit mit Windpocken bzw. Feuchtblattern konfrontiert. Eine einmalige Sache – unangenehm, aber durchaus normal. Jahrzehnte später allerdings kann diese Kinderkrankheit schmerzhafte Folgen haben, gilt sie doch als Wegbereiter der Gürtelrose.
Sichtbar und schmerzhaft

Betroffen sind meist ältere Menschen bzw. jene, deren Immunsystem geschwächt ist. Extremer Stress, psychische und physische Belastung können einer Entstehung der Erkrankung zuträglich sein. „Wir sehen Herpes Zoster häufig bei Menschen, die eine Tumorerkrankung haben und eine Chemotherapie durchmachen. Bei Personen, die von einer HIV-Infektion betroffen sind, kann die Gürtelrose ein erster diagnostischer Hinweis sein.“, erläutert Kaan Harmankaya.
Gut therapierbar
Heutzutage ist die Gürtelrose medikamentös behandelbar, was früher nicht der Fall war, wie Dr. Harmankaya erklärt: „Früher mussten PatientInnen eine Herpes Zoster-Erkrankung erdulden. Dies konnte schwerwiegende Folgen haben, z.B. die Post-Zoster-Neuralgie. Gürtelrose sollte so schnell wie möglich diagnostiziert und therapiert werden, um die Schmerzen zu lindern und Folge-, also Nervenschäden zu vermeiden.“ Meist sei eine orale medikamentöse Behandlung angezeigt, in schweren Fällen helfe eine intravenöse Therapie im Rahmen eines Spitalsaufenthaltes. „In der Regel heilt die Gürtelrose innerhalb von ein bis zwei Wochen vollständig ab. Sämtliche Therapieformen sind gut verträglich und nebenwirkungsarm.“ Die Haut kann nach durchgemachter Erkrankung kleine Narben oder Pigmentveränderungen aufweisen, geht meist aber unbeschadet daraus hervor.
Im Zweifelsfall zum Dermatologen

Ältere Menschen sollten sich laut Dr. Harmankaya impfen lassen. So setze man das Risiko für neuerliche Erkrankungen herab. „Sehr betagte Menschen, die alleine leben, kommen nicht selten mit bereits abgeheilten oder akuten Herpes Zoster-Erkrankungen zu uns.“, weiß Dr. Harmankaya, der neben seiner privatärztlichen Tätigkeit auch seit vielen Jahren im Spital tätig ist, zu berichten. „Sie halten das Problem in der Regel für eine nicht behandlungsbedürftige Kleinigkeit, die sich von selbst erledigt. Allerdings gilt für jede betroffene Person: Bitte zum Arzt gehen.“
Nähere Informationen:
www.mein-dermatologe.at
www.ident.wien
Ein Gesundheitsbeitrag von Mag. Sonja Streit.
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