Großtarock Modern Wiener Art - Szene der Woche (3): Unmotiviert eine Farbe öffnen

Szene der Woche (3): Unmotiviert eine Farbe öffnen

Der Alleinspieler spielt bis zur Mitte des Spieles mit Ansage Absolut ganz richtig. Das stellt auch der Kiebitz hinter ihm fest. Dann beginnt er mit dem Sküs abzuschlagen. Jetzt kommt’s. Ganz unmotiviert spielt er, nicht den Mond nach, sondern spielt von Karo König und Reiter den König aus. Mit dem Aufmachen der Farbe hat er den Gegnern die Karo Dame frei gespielt, die auch noch den Reiter eintreibt. Damit ist der Absolut verloren und sogar das Spiel auch.

Der Kiebitz kann nicht an sich halten. „Wie kann man nur eine Reiter - König Kombination mit dem König aufmachen.“
„Was ich hab’, das hab’ ich, und was ist wenn einer der Gegner nur eine Karo hat.“
„Na, wenn die Gegner die Farbe aufmachen, da sehe ich doch, wo die Dame steht und ob sie doppelt oder einfach besetzt ist.“
„Ah, wie denn, bist ein Hellseher.“
Jetzt sagt der Kiebitz nix mehr, weil man versteht ihn nicht. Je nachdem, ob der erste oder der zweite Gegenspieler die Karo aufmacht, ist zu erkennen, wo wahrscheinlich die Dame steht und ob sie doppelt besetzt ist oder nicht. Genaueres beim nächsten Spiel ähnlicher Art.

Spieltage jeden Dienstag und Donnerstag von 10.00 bis 17.00 Uhr (auch an Feiertagen) im Café Goldengel, A-1030 Wien, Erdbergstrasse 27
Sie können das Café mit der U3 erreichen: Station Rochusmarkt, Ausgang Hainburgerstraße - Wassergasse bis Ecke Erdbergstraße.

Kontakt: Hans Kunz
Telefon: +43-(0)650-796 42 02
eMail: hans.kunz1@chello.at

Lesen Sie auch:

• Großtarock Modern Wiener Art: Tipps zum Großtarock, XXer Rufen, Trischaken und Spielszenen

zurück