Großtarock Modern Wiener Art - Szene der Woche (18): Danach ist man immer gescheiter

Szene der Woche (18): Danach ist man immer gescheiter

„Was spielst denn die Herz viermal, wenn’st schon beim erstenmal siehst, der (Alleinspieler) hat keine. Im Talon ist auch keine. Wer hat die anderen vier? Na,ich.“
„Ich hab’ gedacht, ich reiss’ ihm eine hohe Tarock ausse (heraus), beim dritten und vierten Mal.“
„Der (Alleinspieler) hat doch gleich überzogen, dass du von viere weg spielst. Da nimmt er doch keine hohe Tarock, und er hat alle Figuren von Herz gekriegt“, ärgert sich der spielführende Partner.

So wie beim ersten Stich zwei Glatz’n (Glatte) gefallen sind, kommt beim zweiten Stich schon der Reiter auf die ausgespielte Glatz’n. Wie beim dritten Stich die Dame auf die letzte Glatz’n fällt, ist alles klar. Auf den Buben kann nur mehr der König fallen. Bei dieser Schlacht war der Alleinspieler immer in der Mitte, er konnte aber erkennen, wie die Verteilung der Farbe Herz war.

Tarock ist an sich schon kein einfaches Spiel und Grosstarock schon gar nicht.
Nach dem zweiten Mal Herz spielen, hätte der Partner die Farbe wechseln müssen. Der (vielleicht) austarockierte Alleinspieler hätte die letzten zwei Stiche an Herz König und Dame abgeben müssen. Na, ja, nachher ist man immer gescheiter.

Spieltage jeden Dienstag und Donnerstag von 10.00 bis 17.00 Uhr (auch an Feiertagen) im Café Goldengel, A-1030 Wien, Erdbergstrasse 27
Sie können das Café mit der U3 erreichen: Station Rochusmarkt, Ausgang Hainburgerstraße - Wassergasse bis Ecke Erdbergstraße.

Kontakt: Hans Kunz
Telefon: +43-(0)650-796 42 02
eMail: hans.kunz1@chello.at

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