
Gradieranlage für die Atemwege
Gradieranlagen gelten schon seit Jahrhunderten als Hilfe bei Atemwegserkrankungen.
Gradieranlagen sind wohltuende Oasen für die Atemwege

„Locker durchatmen“, „ Atmen durch die Nase“, „Zeitnehmen für den Besuch“, und „Entspannen Sie sich“ sind die Empfehlungen für die Benützung von Gradieranlagen, die sich in einigen Kurorten Österreichs befinden.


In dem Pavillon befindet sich ein Holzgerüst mit Tannenreisig darüber die Sole tropfenweise geleitet wird. Dabei werden ätherische Öle frei, und das Einatmen der „mittelmeer-ähnlichen“ Luft wirkt sich sehr günstig auf die Atemwege aus. Die salzhaltige Luft ist nicht nur schleimlösend sondern nach medizinischen Erkenntnissen entzündungshemmend und unterstützt die Heilungschancen bei chronischer Bronchitis.
Die Aufenthaltsdauer sollte mindestens 30 bis 60 Minuten betragen und kann beliebig wiederholt werden. Ob man um den Mittelteil mit Tannenreisig spazieren geht oder sich auf die umgebenden Holzbänke setzt, man genießt eine Oase der Ruhe, gesundheitlichen Kräftigung und Kühle.


Der Ursprung dieser Anlagen stammt aus dem 16./17. Jahrhundert als sich die sogenannte Dorngradierung durchsetzte. Salinen, deren Sole einen geringen Salzgehalt aufwiesen, leiteten die Sole über Wände von Dorngestrüpp und erreichten nicht nur eine Reinigung der Sole, weil sich Verunreinigungen absetzten, sondern auch Erhöhung der Salz-Konzentration.
In Österreich verwendet man heute frisches Tannenreisig, das von Zeit zu Zeit ausgewechselt wird.
Ein Gesundheitstipp von
Helga Högl.
Diesen Artikel teilen
Ihr Kommentar
Was meinen Sie zu diesem Artikel?
Schreiben Sie einen Kommtentar!