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Gartengestaltung: Pflastern
Pflastersteine gibt es in Form von Natursteinen, Betonsteinen und Klinkern. Die ältesten Pflaster, die in der Vergangenheit mit Natursteinen verlegt wurden, kennen wir als Kopfsteinpflaster. Solche Kopfsteinpflaster strahlen zwar einen Hauch von Nostalgie aus, sind aber schlecht begeh- oder befahrbar und wurden daher schon vor langer Zeit durch „harte“ Natursteine mit einer etwas flacheren Oberfläche ersetzt. Diese Pflastersteine werden allerdings nicht formgerecht gesägt, sondern nur annähernd formgerecht behauen. Ihre Oberfläche ist daher recht grob.
Naturpflastersteine teilen sich in zwei Gruppen: Hart- und Weichgestein-Pflastersteine bzw. Pflasterplatten. Der Hartgesteingruppe gehören Pflastersteine aus Basalt, Gneis, Granit, Porphyr und Quarz an. Für Weichgesteinpflaster werden überwiegend Kalk- und Sandstein verwendet.
Hartgesteine sind in verschiedenen Grundabmessungen erhältlich: Die größten der handelsüblichen Pflastersteine haben Kantenlängen von bis etwa 19 cm, die kleinsten, die als Mosaikpflastersteine bezeichnet werden, haben Abmessungen von ca. 3/5, 4/6, 5/7 oder 6/8 cm. Es handelt sich allerdings um keine exakten Abmessungen und die Formen dieser Steine entsprechen der Bezeichnung „wie gehauen“.
Weichgesteine wie z. B. Sandstein oder Kalkstein, lassen sich – im Gegensatz zu den Hartgesteinen – formgerecht und glatt sägen, wodurch sie genauso einfach verlegt werden können wie Betonsteine oder Klinker. Sie sind geringer belastbar als Hartgesteine, eignen sich daher zwar nicht für den normalen Straßenbau, können jedoch im Garten sogar für die Garagenzufahrt verwendet werden, sofern diese nur für Pkws vorgesehen ist.
Betonpflastersteine sind in verschiedensten Größen, Formen und Farben erhältlich. Die Form von einigen Betonpflastersteinen ist so gewählt, dass sie zu einem Verbundpflaster verlegt werden können.
Die Hersteller bieten hier oft zu der Grundform noch zusätzliche Randsteine an. Bei Verwendung dieser Steine entfällt, je nach den Gegebenheiten, das Schneiden von Steinen entweder ganz oder ist nur teilweise für passende Anschlüsse erforderlich. Solche Verbundsteine lassen sich leicht verlegen, können mit maßgerechten Anschlusssteinen, kombiniert werden und sind zudem in mehreren Farben lieferbar. Sie schließen beim Verlegen aneinander an und der Abstand für die Fugen ist bereits werkseitig vorgefertigt.
Einige der Verbundsteine dürfen laut Hersteller auch ohne Umrandungen und ohne Einbetonieren der Randsteine verlegt werden und garantieren sogar bei stärker befahrenen landwirtschaftlichen Verkehrswegen eine gute Stabilität. Sie benötigen allerdings die übliche Bettung (Splitt) und einen stabilen Schotterunterbau, der in einem zu weichen Erdreich nicht seitlich abrutschen kann.
Pflasterklinker werden, ähnlich normalen Ziegeln, aus Ton gebrannt. Das Material wird aber bei guten Klinkern stärker verdichtet und bei sehr hohen Temperaturen gebrannt.
Beton hat sich in der Vergangenheit als Baumaterial einen schlechten Ruf eingehandelt. Teilweise zu Recht, aber nur in Hinsicht auf die Anwendung. Viel zu oft wird dabei vergessen, dass Beton aus einem Gemisch von Zement, Sand und Steinen entsteht – natürlichen Materialien. Aus dieser Sicht sind Pflastersteine aus Beton kaum unnatürlicher als z. B. Klinker.
Wenn es allerdings um die Verwendung von Betonziegeln anstelle von Tonziegeln z. B. beim Bau eines Einfamilienhauses geht, ist die Sachlage anders: Eine Kellermauer aus Betonsteinen (oder harten Natursteinen) wird das Erdgeschoss des Hauses während der Wintermonate von unten kräftig abkühlen. Kellermauern aus Tonziegeln schützen das Haus dagegen vor der Außenkälte.
Autoren: Bo Hanus und Ulrich E. Stempel
Quelle: Das große Handbuch - Heimwerken im Garten
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