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Gärtnern macht Spaß und ist gesund

Narren hasten, Kluge warten, Weise gehen in den Garten.
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Gartenarbeit in Maßen ist eine Wohltat für Körper und Seele, für Junge genauso wie für ältere Menschen. Das Graben, Sähen, Pflegen und Ernten ist mit überaus positiven Auswirkungen auf die menschliche Psyche wie auch die Gesundheit verbunden. Worauf man achten muss, damit beim „Garteln“ der Rücken geschont wird.

55PLUS Garten

"Narren hasten, Kluge warten, Weise gehen in den Garten." Viele, die im Erwerbsleben stehen, handeln an einem einzigen Tag in jeder Hinsicht nach dem Ausspruch des indischen Philosophen Tagore: Gleichermaßen wie ein Narr, ein Kluger und ein Weiser.

Im Job hetzen wir uns ab, warten darauf, endlich die Freizeit genießen zu können, um zu Hause in das "grüne Reich" einzutauchen. Denn was gibt es Schöneres, als nach einem voll gepackten Tag den Ärger über den missglückten Geschäftsabschluss oder die intriganten Kollegen beim Unkrautjäten, Blumen gießen oder Tomaten Ernten versickern zu lassen?

55PLUS Rosengarten / Zum Vergrößern auf das Bild klickenWie sollte man sich auch über das Ungemach der Welt aufregen, wenn die Kletterrose in tiefroter Blütenpracht steht, die üppig wuchernden Kräuter intensiv würzig duften oder die Sonnenblumen sich leuchtend Gelb ins Auge drängen?

Tatsächlich eignet sich Gartenarbeit zu weit mehr als zum Abschalten, wie wissenschaftliche Studien belegen: Demnach wirkt sie ähnlich wie Meditation. Die Beschäftigung im Grünen lässt Sorgen und Ärger in den Hintergrund treten. Gleichzeitig stärkt es unser Selbstvertrauen, Pflanzen zum Gedeihen zu bringen.

Nachweislich beruhigt uns der Blick auf ein Stück Natur. Schon innerhalb weniger Minuten sinkt der Blutdruck, gleichzeitig entspannen sich die Muskeln. Mit regelmäßiger Gartenarbeit wird das Herz-Kreislauf-System dauerhaft stabilisiert. Das wiederum stärkt das Immunsystem, der Körper kann sich besser gegen Krankheitserreger, Entzündungen und Erschöpfungszustände zur Wehr setzen.

4 Elemente Garten, Feuer / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDas Arbeiten in der Natur - und damit verbunden - die vermehrte Aufnahme von Sonnenlicht ermöglicht es dem Körper, in der Haut Vitamin D zu bilden. Dieses ist von ungemeiner Wichtigkeit, um Kalzium aufzunehmen und in die Knochen einzubauen.

Das Skelett profitiert zudem von den abwechslungsreichen Bewegungsabläufen beim Werkeln im Grünen: Stehen, gehen, strecken, knien, in die Hocke gehen: Die vielseitige Belastung tut unserer Motorik gut und erhöht die Knochendichte – und zwar in einem Maß, das vergleichbar ist mit Gewichtheben.

Dadurch verringert sich das Risiko für Osteoporose. Deshalb ist Gartenarbeit insbesondere für ältere Menschen das optimale Hobby. Eine US-Studie zeigt zudem die Wirksamkeit zur Demenzvorsorge auf: Einfache körperliche Aktivitäten wie eben das Ziehen von Gemüse und Blumen halten die Menschen auch geistig auf Trab.

Gerade älteren Menschen vergällen oft Rückenschmerzen das Werkeln im Grünen, hier ein paar Tipps für Wirbelsäulen schonende Gartenarbeit:

  • Richtig heben: Eine schwere Last hebt man auf, indem man in die Knie geht und nicht aus dem Rücken.
  • Hochbeete: Die erhöhten Pflanzflächen machen Rücken schonendes Arbeiten möglich.
  • Stehende Arbeiten: Ein Schemel erleichtert Gartenarbeit im Stehen. Wenn man dabei abwechselnd den linken und den rechten Fuß auf einen kleinen Hocker stellt, entlastet dies die Lendenwirbelsäule.Bücken: Breite Standfläche und der Körperschwerpunkt zwischen den Beinen beugen Rückenschmerzen vor. Geht man in die Knie, den Rücken gerade halten, das entlastet ebenfalls die Wirbelsäule, sodass dem schmerzfreien Gärtnern nichts mehr im Wege steht.
Quelle: www.gesundesleben.at


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