
Fehlsichtigkeit
Plötzlich fällt das Lesen der Zeitung schwer, Straßenschilder können nicht mehr zur Gänze erkannt werden oder die Gesichter der Liebsten verschwimmen immer häufiger? Oft sind dies Hinweise für eine Fehlsichtigkeit. Dabei stellt sich natürlich die Frage, welche einen denn nun betrifft. Alleine in Österreich benötigen mittlerweile etwa drei von vier Menschen eine Sehhilfe. Deshalb ist es wichtig, rechtzeitig zu handeln, um sich das Leben nicht unnötig zu erschweren. Christoph Gruber, Geschäftsführer von Pearle Österreich, erklärt welche Charakteristika auf die Kurz-, Weit- sowie Alterssichtigkeit zutreffen.Licht wird durch die einzelnen Bestandteile des Auges, wie der Hornhaut, der vorderen Augenkammer, der Pupille, der Linse und dem Glaskörper, gebündelt. So ist es bei einem normalsichtigen Auge möglich, dass sich die Lichtstrahlen genau in einem Brennpunkt auf der Netzhaut treffen. Dabei ist die sogenannte Brechkraft von Bedeutung. Sie gibt an, wie stark ins Auge einfallende Lichtstrahlen gebrochen werden. Von einer Fehlsichtigkeit spricht man dann, wenn die Lichtstrahlen nicht mehr optimal gebrochen und sich nicht mehr in einem Punkt bündeln können. Christoph Gruber, Geschäftsführer von Pearle Österreich, gibt hier einen genaueren Einblick in drei verschiedene Formen der Fehlsichtigkeit.
1. Kurzsichtigkeit – Wenn das Auge „zu lange“ ist
Wer kurzsichtig ist, nimmt weit entfernte Gegenstände unscharf und verschwommen wahr, während Objekte in der Nähe problemlos erkannt werden. Erste Anzeichen können sich bei Nacht bemerkbar machen, wenn man beispielsweise Straßenschilder in weiter Entfernung nicht mehr lesen kann. Ein weiteres Kennzeichen ist das Zusammenkneifen der Augen beim Blick in die Ferne.

2. Weitsichtigkeit – Wenn das Auge „zu kurz“ ist
Wer weitsichtig ist, sieht hingegen entfernte Gegenstände sehr gut, nimmt aber die Umgebung in kurzer Entfernung nur unscharf wahr. „Erste Folgen sind beispielsweise schnell ermüdende, brennende Augen beim Lesen. Auch Kopfschmerzen, Doppelbilder oder Schwindel sind mögliche Symptome. Zu einer Weitsichtigkeit kommt es dann, wenn der Augapfel zu kurz gebaut und die Lichtstrahlen auf der Netzhaut nicht ausreichend gebündelt werden können. Die Weitsichtigkeit ist häufig vererbt“, erklärt Christoph Gruber. Sie fällt allerdings meist erst im Alter auf, da die Krümmung der Linse die Weitsichtigkeit bis zu einem gewissen Grad selbst ausgleicht.
Auch diese Fehlsichtigkeit ist durch eine Sehstärkenbestimmung festzustellen. Bei Pearle ist ein kostenloser Premium-Sehtest mit modernsten Augenuntersuchungs- und Vermessungsgeräten ohne Terminvereinbarung möglich. Weitsichtige benötigen für eine optimale Sehkorrektur Brillengläser mit einem positiven Brechwert. Das bedeutet, dass der Brennpunkt, an dem die Lichtstrahlen gebündelt werden, nicht mehr hinter der Netzhaut, sondern, wie bei einem Normalsichtigen, genau auf der Netzhaut liegt.
3. Alterssichtig – ab wann?
Die Alterssichtigkeit ist ein natürlicher Prozess, der durchschnittlich mit über 40 Jahren eintritt. Dabei verliert die Linse an Elastizität und schafft es nicht mehr, sich rund zu wölben, um Objekte in der Nähe scharf abzubilden. Der Kern der Linse wird mit zunehmenden Alter stets härter und weniger biegsam. Zu Beginn der Alterssichtigkeit fällt meist auf, dass der Wechsel zwischen Nah- und Ferneinstellung kurz unscharf ist. Auch Kleingedrucktes kann nicht mehr nahe am Auge gelesen werden. Die Arme werden stattdessen lang gemacht und Texte weiter weghalten.

Nähere Informationen:
www.pearle.at
Ein Gesundheits- & Fehlsichtigkeitstipp des 55PLUS-magazin.