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Erste Hilfe bei Skiunfällen
Die perfekten Bedingungen und die Semesterferien locken derzeit viele Wintersportler in die Berge. Leider kommen viele der Urlauber mit Verletzungen zurück, wie die Statistik des Kuratoriums für Verkehrssicherheit zeigt. Im Jahr 2006 verletzten sich 59.100 Skifahrer und Snowboarder so sehr, dass Sie in einem Spital behandelt werden mussten.
Helm tragen
Unfälle lassen sich vermeiden. Wer gut vorbereitet in den Winterurlaub startet und sich an einige Regeln hält, verringert die Gefahr, im Schnee zu verunglücken. Wer gut trainiert ist, vor der ersten Abfahrt die Muskel dehnt und aufwärmt und auf eine sichere Skiausrüstung setzt, ist gut beraten. Dazu gehören sowohl vom Fachmann richtig eingestellte Skibindungen, geschliffene Kanten als auch der Skihelm. "Skifahrer und Snowboarder sollten Helm tragen und für Kinder sollte der Helm sowieso Pflicht sein. So können gut 85 Prozent aller Schädelverletzungen vermieden werden", so Dr. Michael Hüpfl, Chefarzt der Johanniter-Unfall-Hilfe. Außerdem sollte man regelmäßig Pausen machen und auf Alkohol während des Skifahrens verzichten. Auch der richtige Versicherungsschutz ist bei Ski-Unfällen von Vorteil.
Richtiges Verhalten bei Unfällen
Da Unfälle nicht immer vermeidbar sind, sollte man zumindest Erste Hilfe leisten. "Wenn jemand auf der Piste gestürzt ist, sollte man auf jeden Fall anhalten und fragen oder prüfen, ob Hilfe erforderlich ist", erinnert Doris Wundsam, Leiterin des Ausbildungszentrums, an die oberste Pflicht jedes Skifahrers. Wichtig ist auch, die Unfallstelle abzusichern, dazu etwa fünf Meter oberhalb der Unfallstelle Skier oder Skistöcke gekreuzt in den Schnee stecken. Ist die Person verletzt, sollte Erste Hilfe geleistet und die Rettung alarmiert werden. Inzwischen beengte Kleidungsstücke ein wenig öffnen und vor Unterkühlung schützen. Gerade bei Kindern sollte man ungedingt ruhig bleiben und Zuspruch zu geben.
Typische Verletzungen
Verletzungen nach Ski-Unfällen betreffen häufig Knie, Schultern, Kopf, Unterschenkel- sowie Unterarme und Hände. Typisch sind auch Verletzungen des Daumengrundgelenks. Snowboarder müssen vor allem Brüche des Unterarms und Verletzungen der Handgelenke fürchten. Im Verletzungsfall lindert eine unterstützende Lagerung der betreffenden Extremität den Schmerz und minimiert das Risiko weiterer Verletzungen von Nerven und Blutgefäßen. Kühle Kompressen sind abschwellend und werden meist als angenehm empfunden. Um eine knöcherne Verletzung auszuschließen, ist eine umgehende ärztliche Kontrolle notwendig.
Die Wichtigsten Telefonnummern:
Alpinnotruf: 140
Rettungsnotruf: 144
Euro-Notruf: 112
Quelle: Johanniter-Unfall-Hilfe in Österreich
www.johanniter.at
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