Im Thermenländereck des Passauer Landes liegt das idyllische
Bad Birnbach, umgeben von Hügeln und Wäldern. Der bayrische Ort wurde durch die Rottal Terme, das „ländliche“ Bad, im deutschsprachigen Raum bekannt.




Ein Spaziergang durch die Ortschaft bringt uns zum Hauptplatz, der von Arkaden umrahmt ist. Auf dem Platz befindet sich ein Brunnen, der die Karnevalsfigur Bad Birnbachs zeigt: ein Mann mit einer Narrenkappe auf einem Steckenpferd. Dies geht auf eine historische Figur zurück, die in Bad Birnbach gelebt hat.




Geht man weiter Richtung Kirche zeigt sich der ganze Charme dieses ländlichen Bades. Hier findet sich eine Reihe von wunderschönen Gebäuden, die sich den ländlichen Charakter bewahrt haben. Immer wieder begegnet man Zunftzeichen und Brunnen aus Bronze oder Statuen und Figuren aus Stein.


Die Kirche überblickt Bad Birnbach („Nichts darf höher gebaut werden, als der Kirchturm“), ein Stück weiter gibt es ein Marterl, wie wir es von Österreich kennen.


Weiter geht’s durch eine herrliche Landschaft in Richtung Wald. Dem Waldlehrpfad entlang kommt man zur 300 Jahre alten Holzkapelle, die von vielen Menschen als Wallfahrtskirche angesehen wird.


Die Holzkapelle wurde aus Dankbarkeit errichtet und hat bisher alle Missgeschicke überstanden: Einmal ist eine Kerze durchgebrannt, ein anderes Mal ein durch einen Sturm abgebrochener, dicker Ast auf das Kirchendach gefallen und wieder einmal hat ein Lastkraftwagen die ganze Kapelle um ein Stück verrückt.


Aufpassen, es könnten sonderbare Gestalten um die Kapelle streichen!


Zu den Lostagen gehen die Perchten durch die Wälder und Orte, um den Winter zu vertreiben.


Die Mitglieder der Perchtengruppe „Hex’n, Hoabern, Goassen und Rauhwuggerl“ zeigen uns ihre traditionellen Tänze, bevor sie uns wieder die Haare zersausen (ich bin immer noch überzeugt, die Truppe wird von Friseuren der Gegend angeheuert).
Mit einer „Windfrisur“ geht’s zur zünftigen Jause im
Kur-Guts-Hof Arterhof.
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Edith Spitzer.