Die Hansestadt Hamburg, Deutschland
Als Zentrum von Norddeutschland mit internationalen Handelsverbindungen zu Wasser, Land und Luft spielt die Stadt nicht nur als Metropole eine wichtige Rolle, sondern vermag anhand von Spaziergängen ein Flair von Geschichte der Hanse, von Tradition und ansprechende Atmosphäre zu vermitteln.
Anziehungspunkt für alle Besucher ist die einzigartige Speicherstadt und HafenCity. Das ehemals zollfreie Hafengebiet bekam zur Lagerung von Gütern aller Art im 19. Jahrhundert ein gesondertes Speicherareal zugewiesen. Als Kaiser Wilhelm II. den Freihafen 1888 eröffnete, war die Hansestadt auf dem Höhepunkt ihrer Macht und Wirtschaftskraft.
Nach dem 2. Weltkrieg, dem Wiederaufbau und 2003 der Ausgliederung aus dem Hafen, bieten heute die Lagerstockwerke aus Ziegeln optimale Lagerbedingungen für diverse Waren. Die Speicherstadt ist ein Zentrum für den Kaffeehandel und bedeutendster Umschlagplatz für Orientteppiche.
Mit der U-Bahn erreicht man leicht die rot schimmernden Speicherhäuser, wo es nette Lokale, Shops und interessante Museen gibt, die den Hintergrund des Reichtums erklären.
Speicherstadtmuseum
Empfehlenswert ist der Besuch des Speicherstadtmuseums am St. Annenufer, das in die Welt der Kaffeesäcke, Teekisten, Kautschukballen und Tabakfässer führt. Historische Arbeitsgeräte geben Einblick in die mühevollen Verladearbeiten, den schwierigen Transport über Kräne in die Stockwerke und die sachgerechte Lagerung.
Für die Prüfung von Kaffeebohnen gab es eine Reihe von Geräten und eigene Methoden für die Verkostungen; schließlich richteten die Preise sich nach der Qualität.
Historische Fotos verdeutlichen die Baugeschichte dieses einmaligen Lagerhausensembles.
Tee und Kaffee waren wichtige Güter und 1887 wurde in Hamburg die dritte Kaffeebörse der Welt eröffnet. Demgemäß werden im Museum (www.speicherstadtmuseum.de) Kaffee und Teespezialitäten serviert.
Ein Reisetipp von Helga Högl.
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