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Diabetes - Teil 1

Bei der Zuckerkrankheit sind Betroffene chronisch beeinträchtigt: Der Stoffwechsel und die lebenswichtige Zellversorgung sind gestört.
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Diabetes: Wenn der Treibstoff Glukose abhandenkommt (Teil I)

© ÖDG Österreichische Diabetes Gesellschaft / Raimund Weitgasser / Zum Vergrößern auf das Bild klickenMehr als 600.000 Österreicher leiden an Diabetes. Der Cholesterinstoffwechsel steht dabei ganz besonders im Zentrum der Aufmerksamkeit. Die Ärzteschaft und wissenschaftliche Forschung räumt dem Krankheitsbild angesichts der Zahlen immer größer werdenden Stellenwert zu. Die notwendige Prävention in allen Stadien der Erkrankung ist längst erkannt, trotzdem wird in unserem Land auch von einer Dunkelziffer von bis zu 180.000 Personen ausgegangen, die von ihrem Leiden noch nichts wissen. Erfolgt eine Diagnose im fortgeschrittenen Stadium, manifestieren sich bereits diabetische Folgeerkrankungen, wie beispielsweise Schäden an der Augennetzhaut. "Wir wollen nicht unnötig dramatisieren. Aber im Bereich Diabetes müssen wir noch viele wachrütteln", sagt Prim. Univ. Doz. Dr. Raimund Weitgasser vom Diakonissen-Krankenhaus Salzburg. Je früher eine Erkennung erfolgt, desto mehr Schäden können verhindert werden.

Diabetes mellitus: Was steckt dahinter?

Bei der Zuckerkrankheit handelt es sich um eine chronische Störung unseres Stoffwechsels und äuflert sich in einem erhöhten Blutzuckerwert. Dieser körperlichen Irritation liegt ein Mangel von Insulin zugrunde. Das Hormon wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet und ist für den Transport des wichtigen Nährstoffes Glukose in die Zellen verantwortlich. Bekommt unser Organismus zu wenig Treibstoff in Form des Einfachzuckers Glukose, kann dies gravierende Folgen für die Gesundheit haben. Nierenversagen, Schlaganfall bis hin zum Herzinfarkt, bleibt die Störung unentdeckt, reagiert das System Mensch mit schwerwiegenden Schritten. Eine Unterempfindlichkeit der Körperzellen gegenüber dem Insulin kann zudem ebenfalls Ursache für die Erkrankung sein.

Mediziner klassifizieren Typ 1 und Typ 2 von der Zuckerkrankheit

Bei der ersteren Variante steht der Insulinmangel im Vordergrund, bei der zweiten Ausprägung hat die Unterempfindlichkeit oder Insulinresistenz die Oberhand und die im Blut vorhandene Glukose beginnt, Schäden an den Gefäßen anzurichten. Dieser Angriff wird von vielen Menschen zunächst gar nicht bemerkt. Die "Diabetes Initiative Österreich" prognostiziert, dass im Jahre 2050 jeder Fünfte über 45-Jährige an der Krankheit leiden wird. "Die Diabetesepidemie stellt unser Gesundheitssystem vor Herausforderungen, derer sich die Öffentlichkeit zu wenig bewusst ist", warnt Weitgasser. Wird die Krankheit in keiner Weise behandelt, kann diese zum Tode führen.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf:
www.diabetes.or.at
www.diabetesinitiative.at


Ein Gesundheitsbeitrag von Mag. Anita Arneitz.

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