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Der Weisse Ring in Lech - das Skirennen der 1000

Das längste Skirennen der Welt im Vorarlberger Ferienort Lech.
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Der Weisse Ring in Lech – das Skirennen der 1000

Schon zum 14. Mal ist im renommierten Ferienort Lech am Arlberg eines das längste Skirennen der Welt durchgeführt worden: 1000 Skifahrer und Snowborder stellten sich den vielfachen Herausforderungen von 22 Pistenkilometern und überwanden mit verschiedenen Bergbahnen insgesamt 5500 Meter Höhendifferenz.

Wie hat man sich das vorzustellen: 1000 Wintersportler, hauptsächlich Amateure und eine Handvoll Profis, stürzen sich ab 9 Uhr morgens von der Gondelbahn auf den 2.632 Meter hohen Rüfikopf oberhalb von Lech am Arlberg auf die Piste? Und absolvieren unfall- und zwischenfallsfrei ein Skirennen mit einer Gesamtlänge von 22 Kilometern, dem bereits 2009 das Guinness-Book der Rekorde attestiert hatte, das längste der Welt zu sein?
Das geht natürlich nur mit einer makellosen, in Jahren erprobten Organisation, perfekt präparierten Pisten, traumhaften Wetter- und Schneeverhältnissen an diesem Samstag – und einem Heer von rund 250 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die alle paar Meter mit Fähnchen sofort zur Stelle sind, falls ein Rennläufer oder eine Läuferin stürzt oder sich auch nur im Übereifer verfährt und in die falsche Spur einbiegt.

In Gruppen von 20 Läufern wird der Start freigegeben und nach 45 Minuten fahren bereits die ersten Läufer in Lech an der Schlegelkopf-Talstation ins Ziel ein - nach Überwindung höchst unterschiedlicher Pisten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade und immer wieder der gesteigerten Nervosität an den verschiedenen Sesselliften, deren Geschwindigkeit selbst die geübtesten Skifahrer nicht beschleunigen können. Eine besondere Herausforderung bildet jeweils die Überquerung des 2438 Meter hohen Passes Madloch.

Natürlich sind beim Weissen Ring viele Routiniers und Habitués am Start – und so verwundert es kaum, dass die Vorarlberger auf die Siegerpodeste dominierten. Riccardo Rädler bereits zum vierten Mal dieses Rennen gewonnen hat – mit einem Vorsprung von knapp 30 Sekunden, beachtlich bei der rekordträchtigen Länge dieses Parcours. Und bei den Damen siegte Alexandra Scheyer – auch sie keine Unbekannte auf den Spitzenrängen in Lech. Der inzwischen 51jährige Olympiasieger von 1992 und Abfahrt-Weltmeister von 1996 Patrick Ortlieb (ein ehemaliger freiheitlicher Nationalrats-Abgeordneter) musste sich diesmal mit dem 27. Rang begnügen und der Vorarlberger Silber- und Goldmedaillen-Gewinner bei Alpinen Skiweltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen Marc Girardelli kam auf den 98. Rang.

Ein Winterbeitrag von Charles E. Ritterband.
 
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