Congress Centrum Amberg in Bayern, Deutschland: Traumwelten von Joan Miró
Das Amberger Congress Centrum in Nordbayern stellt mit Joan Miró (1893-1983) einen der größten Künstler und bekanntesten Vertreter des Surrealismus des 20. Jahrhunderts vor.
Seine Bilder sind von einer starken Farbigkeit mit ihren geheimnisvollen Symbolen wie Sonne, Mond, Sterne, Vögel und Schlangen geprägt. Erst spät hat Miró die grafischen Techniken für sich entdeckt, um dann jedoch über viele Jahrzehnte hinweg mit umso größerer Intensität ein gewaltiges grafisches Werk zu schaffen, eine farbenfrohe Kunst, die die Menschen bis heute fasziniert.
Die Ausstellung „Traumwelten“ von 28. Juli bis 25. September 2008 gibt mit ihren ca. 120 Originalgrafiken einen eindrucksvollen Überblick über Mirós grafisches Werk von seinen Anfängen in den dreißiger Jahren bis zur Mitte der achtziger Jahre.
Joan Miró und sein Graphisches Werk - Zwischen Surrealismus und abstrakter Kunst
Der katalanische Maler (geboren 20. April 1893 in Barcelona) studierte Kunst an der Kunstakademie und an der Academia Gali. Auf Wunsch seiner Eltern besuchte Miró auch eine Wirtschaftsschule. Nach einem Nervenzusammenbruch akzeptierten Mirós Eltern schließlich die Wahl ihres Sohnes, eine Künstlerkarriere einzuschlagen. 1921 übersiedelte er nach Paris um, wo er seinen Landsmann Picasso kennen lernte und mit dem sich eine enge Freundschaft entwickelte.
1924 trat Miró der Gruppe der Surrealisten bei. Seine Gefährten waren André Masson, Max Ernst und Man Ray. Kontakte zu Künstlern wie Wassily Kandinsky, Paul Klee, Matisse und Hans Arp entstanden ebenso.
Ab 1930 hatte Joan Miró seinen unverwechselbaren, eigenen Stil gefunden und fing an, sich intensiv mit den verschiedenen Techniken der Grafik auseinanderzusetzen und sie bis zur Perfektion weiterzuentwickeln.
Heute gilt Miró als einer der Klassiker der Moderne. Er starb am 25. Dezember 1983 in Palma de Mallorca.
Stadt Amberg
Amberg, zwischen Regensburg und Nürnberg gelegen, fasziniert den Besucher durch den Charme des restaurierten Altstadtkerns, der die fast 1000-jährige Geschichte der ehemals Kurfürstlichen Residenz in der Oberpfalz widerspiegelt. Das spätmittelalterliche Stadtbild mit seinen doppelt befestigten Mauern, Türmen und Toren zählt zu den eindruckvollsten Ortsansichten Bayerns.
Die Exponate Joan Mirós der Ausstellung "Traumwelten" können bis 25. September 2008, Montag bis Sonntag von 11:00 bis 19:00 Uhr, Donnerstag und Freitag bis 20:00 Uhr, besichtigt werden.
Amberger Congress Centrum
D-92224 Amberg, Schießstätteweg 8
Telefon: +49-9621-4900-0
eMail: acc@amberg.de
www.acc-amberg.de
Ein Kulturtipp von Edith Spitzer.
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