Heute ist Samstag, der 05.10.2024 | Mail Newsletter | Geschenk Gewinnspiel
Print

Cellulite - Dellen und Sport

Orangenhaut.
WhatsAppFacebookTwitterE-Mail

Cellulite - „Dellenrand“ im sportlichen Fokus


Lebensbedingungen nehmen einen erheblichen Einfluss auf die Bildung von Cellulite. Zauberformel im erfolgreichen Kampf gegen Cellulite: Ausdauer, Disziplin und Willenskraft.

Zunächst spielt die Anlage eine erhebliche Rolle. Wird die Mutter von dieser Hautbeschaffenheit geplagt, wird auch die Tochter von den Dellen nicht verschont bleiben. Negative Einflüsse wie zu wenig Schlaf, Stress, Rauchen oder Alkohol sind ebenfalls die „besten Freunde“ des speziellen Hautbildes.

© Nicole Brunner, privat / Nicole Brunner / Zum Vergrößern auf das Bild klickenAber sind sportliche Menschen weniger betroffen? „Auch wenn bei Cellulite oft die Rede von Fettzellen ist, hat die unschöne Laune der Natur zunächst unmittelbar nichts mit dem Körpergewicht zu tun - es können sowohl schlanke und auch sportliche Frauen davon betroffen sein“, weiß Nicole Brunner. Mögliche Gründe für die „Orangenhaut“ bei sportlichen und aktiven Frauen können hormonelle Schwankungen, aber auch die genetischen Voraussetzungen sein. Trotzdem ist Sport der beste Gegner.

„Der Ausgangspunkt für eine straffe Haut sind die Muskeln. Denn dort, wo Muskeln sind, kann sich das Fettgewebe nur noch wenig Platz verschaffen.“ Muskeln erhöhen zudem den Grundumsatz unseres Körpers und verbrennen mehr Kalorien als Fettgewebe, da die Zellen auch im Ruhezustand Energie benötigen.

Sportarten und „Wundermittel“


Hometrainer / Zum Vergrößern auf das Bild klickenSport ist ein gutes Mittel, um der Cellulite entgegenzuwirken und diese einzudämmen. „Jedoch sei erwähnt, wer ein schwaches Bindegewebe hat, sollte Sportarten wählen, bei denen starke Erschütterungen vermieden werden“, gibt die Bewegungsberaterin Einblick. Schwimmen, Radfahren, Yoga oder Krafttraining im Fitnessstudio belasten die schon strapazierten Fasern wesentlich weniger. Wandern, Treppensteigen und die Nutzung eines Fahrrads geben als erste Schritte eine gute Unterstützung. Kurz gesagt, alles, was den Stoffwechsel anregt, wirkt gegen Cellulite.

Tipp von Nicole Brunner: „So sind Wechselduschen, am besten morgens und abends im Warmkalt-Rhythmus und auch durchblutungsfördernde Cellulite-Cremes sinnvoll. Jedoch sollten von den diversen Produkten und Lotionen keine Wunder erwartet werden.“ Sie können positive Effekte von Bewegung fördern, nicht jedoch für ein gänzliches Verschwinden sorgen. Betrachten Sie angebotene Erzeugnisse also immer mit einem kritischen Auge. Begleitend sind die einen oder anderen Massageeinheiten aber durchaus vernünftig eingesetzt.

Ernährung und ihre Auswirkung


Neben Bewegungsmangel sind fettreiche und zuckerhaltige Ernährung schädlich für die Haut. Grundsätzlich gilt im Kampf gegen Cellulite: Die Fettzellen im Bindegewebe sollten möglichst klein bleiben. „Ihre Anzahl ist zwar genetisch festgelegt, ihre Größe aber bestimmen Sie selbst“, weiß Brunner. Durch eine falsche Ernährung können sich die Energiespeicher auf das 200-fache ihrer Ursprungsgröße ausdehnen. Je mehr Fett, desto mehr Druck wird auf das umliegende Gewebe ausgeübt, desto eher werden die Dellen in der Haut verursacht. Die Expertin ist sich sicher, wer viel Zucker, Fett und Salz isst und auch dem Kaffee und Alkohol nicht abgeneigt ist, bekommt seine Fettpölsterchen nicht weg.

Essverhalten und Gewichts-Jo-Jo


55PLUS Walnüsse / Zum Vergrößern auf das Bild klickenVitamine, Mineralstoffe, Vitamin E, Nüsse und Vollkornprodukten wirken sich positiv aus. Auch Zitrusfrüchte und Gemüse, die reich an Vitamin C sind, sind gut für das Bindegewebe. „Nichts ist beim Kampf gegen Cellulite schlechter als ein Auf und Ab beim Gewichts-Jo-Jo, Crash-Diäten sind deshalb ein Tabu. Die Haut nimmt das Auf und Ab dabei ziemlich übel und rächt sich mit noch mehr unschönen Dellen“, so Brunner. Auf diese Weise kann von innen heraus auf die Cellulite gewirkt werden.

Mit einem Irrtum muss aber aufgeräumt werden, meint auch Brunner. „Häufig wird der Name Cellulitis im Zusammenhang mit den Hautdellen verwendet. Dies ist aber nicht richtig.“ Die Endung „-itis“ beschreibt in der Medizin immer eine entzündliche Krankheit, wie es beispielsweise bei Arthritis der Fall ist. Cellulite ist aber keine Krankheit und auch keine Entzündung.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf:
http://www.anti-cellulite.at/

Ein Gesundheitsbeitrag von Mag. Anita Arneitz.

Lesen Sie auch:
WhatsAppFacebookTwitterE-Mail
Redaktion | Impressum | Sitemap | Werbung im 55PLUS-magazin
© by 55PLUS Medien GmbH in Liqu., Wien / Stand Oktober 2024